Den grünen Fächerahorn habe ich nun seit dem letzten Sommer in Pflege.
Aber irgendwie finde ich für diesen Baum nicht so den richtigen Bogen heraus?
Gut, mit Fächerahornen hatte ich noch keine praktische Erfahrung.
Manche Pflanzenarten sind da doch etwas anders zu behandeln um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen.
Aber nach über einem Jahr, kommte es mir so vor, als ob ich mit diesem Baum immer noch auf der Stelle trete.
Aber schaut selber. Im Juli 2012 bekam ich den Baum wie folgt:
Sieht ganz Ok aus. Aber unbelaubt zeigten sich doch einige Schwächen. Und für einen neun Jahre alten Baum, ist der Stamm auch noch recht dünn.
Ohne Laub konnte ich dann den Baum näher analysieren:
Harmonisch ist etwas anderes. Wobei der Stammverlauf einen schönen Schwung hat. Das beste am Fächerahorn fand ich bisher die schönen Verfärbungen beim Laub. Aber das war es schon. Als nächstes Ziel entschied ich mich für eine schnellere Verdickung des Stammes. Also sollte er im Frühjahr erst einmal in einen Teichtopf gepflanzt werden.
Im Spätwinter liess ich meinen Gedanken auch Taten folgen. Teichtopf und radikaler Rückschnitt. Die Folge war ein Austrieb aus allen Poren bzw. Knospen. Gar nicht so einfach das ganze in Zaum zu halten. Regelmässig wurde an unpassenden Stellen der Austrieb entfernt.
Ich glaube ich habe in diesem Jahr an dem Baum einfach zuviel gemacht? Anstatt ihn wachsen zu lassen, habe ich viel zu oft zurück geschnitten. So wird das nichts mit der Stammverdickung.
Irgendwie begeistert mich dieser Baum selbst nach 1 1/2 Jahren Pflege noch nicht. Die unteren neuen Austriebe habe ich gleich nach dem Foto entfernt. Die sind überflüssig.
Die Pflege in dieser Grösse ist recht aufwändig und derzeit noch weit von einem Bonsai entfernt. Ich grübele noch ob ich diese Baumgrösse erhalten möchte oder in zukünftig grösser gestalten möchte?
Wie würdet Ihr den Baum weiter gestalten?
Ich würde den Baum größer gestalten. Bei einem Fächerahorn braucht man, meiner Meinung nach, eine Größe von mindestens 40 cm um eine harmonische Gestaltung hinzubekommen.
@ Vincent
Ja, den Eindruck hatte ich auch schon im ersten Pflegejahr.
Die Shohin was ich bisher auf Ausstellungen gesehen haben, hatten einen fetten Stammansatz aber eine Feinverzweigung ist nur schwer möglich. Ohne Laub sehen dann die meisten recht unharmonische mit den geraden Stengeln aus.
Bei einer grösseren Gestaltung kann man da sicher feiner gestalten.
Ich glaub ich topfe ihn im nächsten Frühjahr erst mal in einen noch größeren Topf und lasse ihn einfach mal zwei bis drei Jahre ordentlich wachsen. Besser wäre vielleicht eine geräumige flache Holzkiste, damit der Wurzelballen sich früh flach entwickelt.