Auf dem Weg zu einem schönen Moospolster braucht man manchmal Geduld.
So ist zumindest meine Erfahrung.
Manche Bonsaigestalter halten Moos in separaten Schalen um es rechtzeitig für eine Ausstellung parat zu haben. In der Fachliteratur steht teilweise geschrieben man soll unterschiedliche Farbtönungen nehmen um so der Moosfläche mehr Tiefe zu geben.
Mir persönlich gefällt diese Patchwork-Technik weniger, da sie auf mich meist unnatürlich wirkt. Aber das ist sicherlich persönliche Geschmackssache.
Vor über einem Jahr hat Vincent eine sehr ausführliche Serie über Moose geschrieben.
Ich wurde sofort davon infiziert und habe mir auch gleich ein Bestimmungsbuch über Flechten und Moose gekauft. Erstaunlich, welche Vielfalt es da gibt!
Danach versuchte ich aus getrockneten Moos eine kleine flache Bonsaischale mit Moos zu bepflanzen. Der Versuch hat nicht funktioniert. Bei einem meiner ersten Bonsai-Übungsobjekten hat es funktioniert. Aber Vincent hat in seiner Moos-Serie geschrieben, dass die Trockenmethode die unsicherste ist. Dies kann ich nur bestätigen.
In diesem Frühjahr habe ich dann ein klenes Stück Moos beim umtopfen entnommen und in die vorgesehene kleine flache Bonsaischale gepflanzt. Nach einigen Wochen hat sich das Moos verankert. Bereits im Juli habe ich hier im Blog im Artikel Endlich Moos berichtet.
In den letzten Monaten hatte ich die Moosschale im Halbschatten gestellt und fast täglich etwas befeuchtet. In Regenphasen war natürlich das Giessen überflüssig. Inzwischen hat sich das Moos prächtig entwickelt:
Das Foto entstand vor etwa zwei Wochen. In der Zwischenzeit ist das Substrat vollständig vom Moos überwachsen.
Nach einem knappen halben Jahr sieht so es aus wie ich es mir vorgestellt habe. Ein schöner gleichmässiger Moosrasen ist entstanden.
Hei Bernd,
dein Moospolster hat sich wirklich sehr schön entwickelt. Alle Achtung. 🙂
@ Vincent
Ja, ist ein schönes dichtes Polster geworden.
Man braucht halt nur etwas Geduld.
Bei guter Pflege gelingt das aber in ein paar Monaten aus einem kleine Moosstück 😉