Die Ramsau ist ein sehr guter Stützpunkt für viele Wanderziele in der Region.
Die Beschilderung ist übrigends hervorragend. Aber in fast jeder Unterkunft bekommt man ausführliche Wanderinfos und auch regionelles Kartenmaterial.
Wenn man sich allerdings vor der Reise über mögliche Ausflugsziele informiert, kann man natürlich seinen Wanderurlaub gezielter realisieren.
So kann man von der Ramsau, je nach Ort der Unterkunft die Wimbachklamm in 30 bis 60 Minuten zu Fuss erreichen. Auch wenn für die Klamm Eintritt verlangt wird, lohnt es sich auf jeden Fall. Die Instanthaltung der Wege ist dort auch recht Aufwändig. In jedem Frühjahr muss der Fels erst einmal abgeklopft werden, damit keine Wanderer von herabstürzenden Steinen verletzt oder gar getötet werden.
Im Winter kann gefrorenes Wasser den Fels in Spalten durch das auftauen sprengen! Deswegen sind solche Massnahmen im Frühjahr erforderlich. Da sind ein paar Euro Eintritt eine geringe Summe. Wer eine Kurkarte vom Hotel oder der Pension hat, zahlt nur die Hälfte. Inzwischen gibt es am Eingang sogar einen Automaten.
Wir haben uns einen Regentag ausgesucht! Da ich das fliessende Wasser in der Klamm so mit längerer Verschlusszeit fotografieren konnte. Das ergibt einen schönen weissen Schleier, der die Fliessbewegung des Wasser unterstreicht.
Der Weg zur Klamm führte an der Ramsauer Ache entlang. Dort gab es in der Bachnähe, auf Grund der hohen Luftfreuchtigkeit einige bemooste Bäume. Hier ein stark bemooster Ast:
An der Wimbachbrücke geht es dann in das Wimbachtal. Am Anfang ist das erste Wegstück noch geteert. Kurz nach dem Kassenautomaten geht der Weg in einen geschotterten Wanderweg über. In der Klamm ist der Weg durch Holzbrücken gesichert.
Unten in der Schlucht rauscht die Wimbach gewaltig zwischen den Felsen hindurch.
An den hohen Felswänden fallen unzählige kleine und grössere Wasserfälle in die Klamm. Für Naturfotografen gibt es hier endlos Fotomotive.
Wer noch nach der Klamm noch Lust zum wandern hat, kann dem Wimbachtal bis zum Wimbachschloss. Das Wimbachschloss ist eine ehemalige Jagdhütte, die bewirtschaftet wird. Dort kann man also ein Vesper zu sich nehmen. Übernachtungen sind dort nicht möglich. Der Weg dorthin dauert von der Wimbachbrücke etwa eine Stunde.
Das Wimbachgries im Tal ist eine Besonderheit. Das Gries besteht aus viele Steinen und Kies. Das Gries ist bis zu 300 m tief und filtert aus den Quellen das Wasser. Das Wasser aus dem Wimbachgries wird in Berchtesgaden als Trinkwasser verwendet. Durch das Gries ist keine weitere Aufbereitung erforderlich! Das Wasser hat den niedrigsten Kalkwert in ganz Deutschland.
Am imposantesten in die Wimbachklamm im Frühjahr – Frühsommer, wenn die Wimbach noch vom Schmelzwasser gespeist wird. In dieser Zeit gibt es eindrucksvolle Mengen an Wasser die durch den Felsspalt schiessen.