Definition Alkaloid

Warum sollte ich den Begriff Alkaloid in einem Bonsaiblog erklären?

Ganz einfach. Alkaloide sind chemische Pflanzenstoffe.

Einige Pflanzen bilden Alkaloide um sich so vor Insekten oder anderen Pflanzenfressern zu schützen oder um deren Physiologie zu verändern.

Eine klare Trennung und Defintion von Alkaloiden gibt es allerdings bisher nicht. So werden derzeit bis zu 10.000 pflanzliche und tierische Mikroorganismen zu den Alkaloiden gestellt.

Bekanntere Alkaloide sind Morphin, Strychnin als auch Kokain.

Ursprünglich wurden nur pflanzliche Stoffe als alkaloid bezeichnet. Dazu gesellten sich tierische Stoffe. Inzwischen werden auch nicht alkalische Stoffe zu den Alkaloiden zugeordnet. So zum Beispiel auch das Capsaicin in Chilis als auch Koffein.

Euonymus europaea

Die meisten Alkaloide sind giftig und haben einen bitteren Geschmack. Alle Alkaloide haben eine direkte Wirkung auf den tierischen und menschlichen Körper.

Auch ein paar als Bonsai kultivierte Pflanzen beinhalten Alkaloide und sind mit einigen Pflanzenteilen giftig:

  • Buchsbaum – Alkaloid Cyclobuxin D
  • Die Blätter und Samen des Goldregen beinhalten das Alkaloid Cystin
  • Das Pfaffenhütchen beinhaltet das Alkaloid Evonid. Dieses befindet sich insbesondere in den Blüten und Samen.
  • Die Eibe (Taxus baccata) beinhaltet das Alkaloid Taxin. Es sind alle Pflanzenteile giftig. Die Giftigkeit variiert von Pflanze zu Pflanze und ist im Winter stärker.

Wie giftig eine Pflanze tatsächlich ist hängt von vielen Faktoren ab. Beim Umgang mit solchen Pflanzen sollte man eine gewisse Vorsicht walten lassen. Wenn Kinder im Haus oder Garten Zugang haben, sollte man aus Sicherheitsgründen auf solche Pflanzen verzichten.

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