Der Blößling ist ein Berggipfel im Südschwarzwald. Mit 1309m steht er meist im Schatten der höheren Berge.
Aber gerade das macht den Reiz dieses lohnenswerten Berges aus. So wählten auch wir in unserer Urlaubswoche, nicht den Belchen oder Feldberg als Wanderziel. Nein lieber den Blößling, den wir von unserem Gasthof aus jeden Tag erblicken konnten. So wild sah er aus dem Tal gar nicht aus.
Trotzdem wird die Wanderung als mittelschwer eingestuft. Unterwegs wurde uns klar warum dies so ist. Der Anstieg über die Südwestseite erschien uns endlos. Der sanfte Bergrücken scheint sich sehr, sehr lange dahinzuziehen. Und die Bäume geben bis vor dem Gipfel keine Sicht auf den Gipfel frei. Eine schweißtreibende Wanderung, die aber bei schönem Wetter sehr lohnende Ausblicke und Naturerlebnisse bietet.
Übrigens fürht auch der Westweg über den Blößling. Der Westweg ist einer der Fernwanderwege von Pforzheim bis nach Basel.
Nicht weit vom Gipfel kamen wir durch disen schönen Buchenwald. Allerdings versperrte dieser auch den Blick auf den Gipfel, wodurch man keinen Zeitfaktor einschätzen kann. Die Zeitangaben auf den Wanderschildern sind da leider öfters unrealistisch. Vielleicht liegt dies auch daran, das es manchmal Zeitangaben für Skilangläufer oder Mountainbiker sind?
Auf dem Gipfel gibt es am nordwestlichen Hang zahlreich tote Bäume. Oder besser gesagt die toten Reste davon. Die Ursache dafür ist mir allerdings nicht bekannt. Für jeden Bonsaigestalter gibt es aber sehr viele Totholz-Beispiele aus der Natur zu entdecken!
Deswegen bin ich beim dritten Foto noch näher an einen toten Baumstamm gegangen um mehr Details auf das Foto zu bekommen.
Am Gipfel des Blößling gibt es ein Kreuz. Dieses sieht man bereits im Tal von Bernau zwischen den Bäumen herausragen. Einige Sitzbänke und eine kleine Schutzhütte ist ebenfalls vorhanden.
Der Abstieg über den Nordhang ist sehr schattig und kühl. Er zieht sich in unendlich vielen Serpentinen bis ins Hochtal zurück.
Eine nicht so leichte Wanderung, die allerdings sehr lohnend ist.
Am Belchen und Feldberg tummeln sich oft hunderte von Wanderer. Am Blößling sind wir nur wenigen begegnet. Den Gipfel hatten wir sogar für eine halbe Stunde für uns alleine!