Heute zeige ich einen Versuch von Alex.
Er hat aus Blattstecklingen neue Jungpflanzen von einer Crassula ovata Hybride gezogen.
Seine Bezeichnung Affenbrotbaum für den Crassula ist zwar umgangssprachlich nicht falsch, kann aber dennoch zu Verwechslungen führen. Der echte Affenbrotbaum gehört zur Baumgattung Adansonia und kann bis zu 4.000 Jahre alt werden!
Aber so ist das manchmal mit umgangssprachlichen Pflanzenbezeichnungen.
Manche Pflanzen haben sogar je nach Region unterschiedliche deutsche Namen. Weitere Namen für den Crassula ovata sind Geldbaum, Pfennigbaum und Dickblatt.
Aber nun kommen wir zu den Blattstecklingen von Alex:
Lieber Bernd,
du weist, ich beobachte und Kommentiere auch annähernd oft deinen hervorragenden Blog.
Ernsthaft angeregt durch deine und Vincent´s Beiträge, habe ich mich dazu entschieden, auch einmal das Wesen einer Pflanze zu erfahren und aus jener Pflanze auch eine Art Bonsai zu formen.
Anfangen möchte, wie in deinem heutigen Beitrag schön gezeigt wird, mit einer Crassula Hybride. (welche weis ich nun wirklich nicht 🙂
Anbei sende ich dir einmal ein Bild zu, was meinen Crassula-Wald in seinen ersten Gehversuchen zeigt.
Auch schön zu sehen, die Kraft einer Pflanze aus einem Blatt mehere komplette Pflanzen bilden zu können… ich meine doch, das wir Menschen keine Arme nachbilden können … oder ? 🙂Eventuell findet dieses Bild ja einen Platz in deinem Blog, denn es währe doch sicher auch für dich interessant, wie sich dieser Bonsai nun über die Jahre entwickeln wird….fein Dokumentiert auf deiner Plattform.
Ich Grüße dich Bernd,
Alex alias corvintaurus
Auf dem ersten Foto seht ihr wie Alex ein paar Blätter in Erde gesteckt hat:
Auf dem zweiten Foto sieht man wie die Stecklinge unterirdisch nach ein paar Wochen neue Pflänzchen ausgetrieben haben:
Bei den meisten Sukkulenten (= wasserspeichernde Pflanzen) wie dem Crassula ovata, kann man relativ leicht aus Blattstecklingen Ableger gewinnen.
Einfach ein dickes Blatt abtrennen. Die Schnittstelle abtrocknen lassen und in Erde stecken.
Auf den Fotos sieht es aus als ob Alex stark gegossen hat? Dies ist im Prinzip in den ersten Wochen überflüssig. Im Gegenteil! Dadurch kann sich Schimmel oder können Schadpilze entstehen. Dies sieht man auch auf den Fotos durch die braunen Stellen an den Blättern sehr gut. Im schlimmsten fallen können diese Pilze diese ganzen Pflanzen vernichten.
Ich würde erst nach etwa zwei Wochen gießen und danach die Erde immer vollkommen austrocknen lassen, bevor wieder gegossen wird. So ist die Gefahr geringer das sich Schadpilze durch zu hohe Feuchtigkeit entstehen.
Blattstecklinge vom Crassula bilden in der Erde Wurzeln und diese entwickeln neue Pflanzenkörper die nach oben wachsen. So enstehen relativ leicht neue Pflänzchen.
Diese Vermehrungsmethode funktioniert mit fast allen Crassula und Sedum-Arten.
Hallo Bernd,
als erstes ein ganz dickes Danke für deinen Blogeintrag.
Bezüglich dem wässern, habe ich beim besten Willen nicht häufig gegossen.
Die Tatsache, das es solche fleischigen Blätter sind spricht intuitiv gegen viel Wasser.
In den ersten 4-5 Wochen, hatte ich nur eine Tüte über den Tontopf. Nur einmal die Woche, wurde die Erdoberfläche mit einer Handsprühe etwas befeuchtet, um das die eigentlich falsche Erde, nicht anfängt die Blätter beim Wurzelbilden zu blockieren.
Ich hätte deutlich mehr Sand nehmen sollen.
Dennoch trieben die Blattstecklinge wunderbar aus… fast wie Unkraut. Ich kann nun mehr alle paar Tage neue grüne Spitzen zwischen den Erdklumpen erkennen.
Und bei 4000 Jahren… Bernd… ich melde mich! 😀
Mit bestem Gruß,
Alex
@ Alexander
Dann lag das wohl an den Fotos, die du mit recht feucht wirkender Erdoberfläche gemacht hast.
Ich nehme meist rein mineralisches Substrat aus Bimskies oder Lavalit. Da haben neue Wurzel Platz sich zu entfallten.
Bei Kakteen- und Sukkulenten-Fans wird auch manchmal Vogelsand zur Vermehrung von Stecklingen verwendet. Der Jod im Sand soll keimhemmend wirken und der trockene Sand nimmt die Feuchtigkeit der Schnittstelle schnell auf und läst diese abtrocknen.
Also bei mir fallen die Blätter ab und an von den alten Pflanzen ab auf die Erde und wurzeln dann ganz einfach von selbst in mindestens 50% der Fälle. Ich wüsste gar nicht mehr wohin mit all den Geldbäumen, wenn ich sie nicht einfach wegwerfen würde. Es ist also kein Hexenwerk, diese Pflanzen zu vermehren,