Eigentlich hatte ich vor, zum Jahreswechsel, das Design des Blog zu verändern.
Ende Oktober habe ich mich dann doch anders entschieden. Und die Design-Änderung vorgezogen.
Die meisten Laien werden denken, dass so etwas ja ganz einfach möglich ist.
Das Blogsystem von WordPress ist eine Open Source Software. Das gute daran ist, dass diese permanent von vielen Freiwilligen weiter entwickelt wird. Mein Blog ist nun über fünf Jahre alt. Da hat sich auch bei WordPress einiges verändert. Inzwischen ist vieles komfortabler und flexibler geworden. Und viele neue Funktionen sind auch noch dazu gekommen.
So gesehen war die Zeit wirklich reif den Blog auf die aktuellen Techniken anzupassen.
Beim Design wollte ich eine grafische Vorschau. Am liebsten ein Foto. Die Fotos und Grafiken habe ich bisher separat hochgeladen, da in den Anfängen mein DSL zu lahm für den WordPress-Bilder-Upload war. Das geht heute mit der Medien-Verwaltung wesentlich einfacher und schneller bzw. das DSL und das WLAN sind heute wesentlich schneller. Und dann haben sich auch viele Plugins zur Erweiterung des Blog angesammelt. Das neue Theme (Design) sollte einige davon ersetzen.
Mir standen vier Möglichkeiten für einen neues WordPress-Theme (= Design) zur Auswahl:
Kostenloses WordPress-Theme?
Davon gibt es tausende von im Internet und auf der WordPress-Homepage. Allerdings sieht man gute WordPress-Themes auch des öfteren im Internet. Für den schnellen Einstieg eines privaten Blog sicher eine super Sache. Aber ich hatte da andere Vorstellungen. Zudem wird bei den Gratis-Themes erwartet, dass man den Link zum Programmierer in der Fusszeile belässt. Ist im Prinzip auch OK. Er hat ja Zeit in die Erstellung investiert und diese Werbeform ist seine einzige Möglichkeit um eventuell andere Auftraggeber zu finden. Das wollte ich auf meinem Blog auch nicht haben. Er sollte da schon persönlicher sein. Und viele Funktionen die auf meiner Wunschliste hatte, sind in den Gratis-Themes auch nicht in der Kombination vorhanden gewesen. Mit den meisten Themes hätte ich die bisherige Anzahl der Plugins nicht wesentlich reduzieren können.
Ein WordPress-Theme nach eigenen Vorstellungen selber programmieren?
In CSS und HTML kenne ich mich inzwischen ganz gut aus. In PHP weniger. Wenn man allerdings nicht regelmässig eine Homepage programmiert, fehlt einfach die Übung. Zum einen hatte ich keine Zeit dafür. Zum anderen kenne ich mich mit den neuesten Techniken bzw. Programmarten überhaupt nicht aus. Für eine Einarbeitung für ein einzelnes Projekt fehlt mir ganz einfach die Zeit. Diese Möglichkeit konnte ich am schnellsten ausschliessen.
Ein WordPress-Theme nach eigenen Vorstellungen programmieren lassen?
Sicherlich die individuelleste Lösung! Allerdings auch die teuerste.
Ich habe zwar Werbeeinnahmen mit dem Blog. Das programmieren eines WordPress-Themes nach meinen Vorstellungen, würden allerdings locker die Jahreseinnahmen übersteigen. Also auch keine Option.
Lizenz für ein Premium-Theme erwerben?
Diese Möglichkeit habe ich bereits bei meinem Fotoblog genutzt. Auf Grund der guten Erfahrungen, lag diese Möglichkeit auch beim Bonsaiblog, ganz weit vorne. Auf der Suche nach einem passenden Premium-Theme musste ich allerdings auch schnell feststellen, dass meine Vorstellungen nicht 100%ig erfüllt werden können.
Viel Firlefanz und Effekthascherei gab es da zu bewundern. Im Zeitalter von Tablets und Smartphones gibt es neue Programm-Techniken, damit die Homepage sich automatisch den Endgeräten anpasst. Welche Technik ist für meinen Bonsaiblog am sinnvollsten? Viele Designs bauen auf starke und grosse Grafik-Elemente. Bei einem langsamen Rechner oder Internetanschluss kommt da wenig Freude auf. Es sollte schon etwas schlichter sein. Die Besucher sollten das Wesentliche auf Anhieb finden.
Nach mehrwöchiger Suche und Vergleichen bin ich bei richwp.com fündig geworden. Bereits auf dem Fotoblog habe ich ein Premium-Theme von richwp.com im Einsatz und bin damit sehr zufrieden.
Für die Lizenz habe ich 69 $ bezahlt. Dafür konnte ich mir ein zweites Theme auswählen und kann beide Themes auch auf anderen Blogs verwenden. Ein paar Grundeinstellungen kann man mit einem Editor schnell einstellen. Die Grundfarben, den Titel und Untertitel. Das ist im Prinzip schon heutiger WordPress-Standard. Für weitere Design-Änderungen muss man sich in PHP, HTML und CSS etwas auskennen. Die passende Stelle suchen und dort die Parameter ändern oder die Funktionen durch Plugins ergänzen.
Klingt einfach, hat bei mir aber fast zwei Wochen gedauert bis ich das gewünschte geändert hatte. Das Ändern war da weniger zeitaufwändig. Die Suche nach der passsenden Stelle im richtigen Programmbereich frisst die meiste Zeit. Inzwischen habe ich mir zur schnelleren Suche WordPress mit einem Editor ergänzt. Komisch, dass so etwas noch nicht im WordPress-Standard beinhaltet ist?
Weitere Änderungen am Blog
Bei den Plugins wurde aufgeräumt. Inzwischen überflüssige oder als solch erscheinende wurden erst einmal entfernt. Einige Plugins waren bereits im Theme beinhaltet. Zum Beispiel die Funktion der relevanten Themenvorschläge. Die ist nun sogar mit einer Grafikvorschau erweitert. Aber auch andere Plugins konnte ich dank des neuen Themes über Bord werfen. Auch die nummerische Seitennavigation im unteren Bereich der Kategorien und Startseite ist nun Bestandteil des Themes.
Die restlichen Plugins die ich bisher eingesetzt habe, wurden zum Großteil übernommen und funktionieren auch mit dem neuen Theme. Ein paar Themes habe ich gegen andere ausgetauscht. Weniger gut war die Änderung des SEO-Plugins auf wpSEO. Dadurch gingen der Großteil der bisherigen Einstellung verloren. Die Folge waren drei bis vier Wochen Arbeit um die Meta-Description und die Seitentitel neu zu optimieren. Die Auswirkung ist ein Besucherrückgang in den letzten Wochen um ca. 40%. Nun nach den Änderungen haben sich die Besucherzahlen wieder auf etwas höherem Niveau stabilisiert. Bis alle Änderungen von den Suchmaschinen übernommen worden sind, kann es aber durchaus noch einige Wochen oder Monate dauern.
Die Navigation in Form der Kategorien mussten in der rechten Sidebar weichen. Inzwischen gibt es sehr viele Kategorien. Dank eines Besucherhinweises wurde ich darauf aufmerksam gemacht. Und gratis gab es von ihm auch gleich einen konstruktiven Verbesserungsvorschlag. Den habe ich dann auch gleich die Tat umgesetzt. Die Kategorien sind nun in der oberen Navigation unter dem Kopf unter Hauptthemen zu finden. Einfach mit der Maus drüberfahren und es klappt ein Fenster mit weiteren Unterkategorien auf. Das ist nun Suchmaschinenfreundlicher, da es am Anfang der Homepage steht und lässt die Seite aufgeräumter und übersichtlicher wirken. Die Homepage sieht nun übersichtlicher aus. Und wenn einer eine bestimmte Kategorie sucht, findet er diese über das aufklappbare Menu oben.
Die Schlagwörter und das Archiv wurden von der rechten Sidebar nach unten verschoben. Die Schlagwörter, werden sowieso kaum von Besuchern genutzt. Diese sind eher für Suchmaschinen zum besseren spidern der zahlreichen Seiten von Vorteil. Nach über fünf Jahren ist das Archiv-Verzeichnis ziemlich lange geworden. Das habe ich zur besseren Übersicht zum aufklappen geändert. Auch dies ist nun übersichtlicher auf allen Seiten. Keine Ahnung ob überhaupt Besucher ein Archiv zur Suche benutzen?
Die Werbung in der rechten Sidebar habe ich entfernt. Dafür gibt es nun bei den neuen Artikeln zwei Werbeblöcke zu Beginn und am Ende eines jeden Artikels. Ob sich dadurch die Werbeeinnahmen verändern kann ich noch nicht einschätzen. Schaun wir mal.
Die Grafiken für den RSS-Feed und die Links auf die sozialen Netzwerke habe ich erst einmal unverändert gelassen. Hier überlege ich noch, ob ich die Icons etwas grösser darstellen soll oder sie an anderer Stelle in anderer Form bzw. Grafik unterbringen soll?
In der Sidebar findet man derzeit einige aktuelle Hitlisten. Einmal die zehn beliebtesten Artikel. Diese werden derzeit nach Views in einem bestimmten Zeitraum aufgelistet. Danach folgt ein Grafiklink zu den Bonsaibüchern. In diesem Bereich sind noch weitere Grafiklinks zu wesentlichen Bonsai-Themen vorgesehen. Danach folgen die zehn am meisten kommentierten Artikel des Bonsaiblog. Und zum Schluss gibt es die letzten zehn Kommentare im Blog.
Gastautor gesucht, befindet sich derzeit unten. Das gefällt mir derzeit noch nicht. Änderungen sind zu diesem Thema sehr wahrscheinlich.
Die bisherigen Top-Themen habe ich vorläufig auch nach unten positioniert. Dort werden sie allerdings nicht dauerhaft bleiben. Auf der Sidebar sind sie sicherlich besser aufgehoben?
Der Blog ist sehr schlicht gestaltet. Das ist meiner Meinung nach gut so. Mit dem neuen Theme kann der Blog nun auch optimal auf Tablets und Smartphones betrachtet werden. Damit er noch eine individuellere Note bekommt, sind ein paar Dinge noch in Überlegung bzw. Arbeit.
Bei den Kommentaren gibt es nun ein sogananntes Captcha. Um einen Kommentar absenden zu können, muß dieser nun mit einem Captcha-Kennwort ergänzt werden. Das mag zwar etwas mehr Arbeit beim schreiben eines Kommentares sein. Dafür bekomme ich nun wesentlich weniger Spam-Kommentare. Seit bestehen des Blog wurden über 137.000 Spam-Kommentare abgewehrt! Wenn man von jedem Spamer einen Euro bekommen würde … 😉
Was wird sich noch am Bonsaiblog ändern?
Ein Logo soll den Blog in Zukunft schmücken. Ich habe ein indivduelles Logo-Design bereits in Auftrag gegeben. Die Feiertage haben allerdings die Vollendung unterbrochen. Im Laufe des Januar dürfte es aber fertig sein.
Für Bonsai-Einsteiger sollen in Zukunft die wichtigsten Informatinonen in einer Übersicht zusammen gefasst werden. Diese Themen werden dann in Form einer Grafik auf der rechten Sidebar kenntlich gemacht und verlinkt.
Das jetzige Design der Icons zum RSS-Feed und den sozialen Netzwerken gefällt mir noch nicht. Mal sehen in welcher Form diese geändert werden.
Das derzeit schlichte Farbdesign finde ich auch noch nicht optimal. Kleine Anpassungen sind hier durchaus noch denkbar.
Für Bonsaiveranstaltungen wird noch ein passendes Plugin gesucht. Sobald ich eines mit meinen Vorstellungen gefunden habe, wird es wieder Ausstellungstermine auf der rechten Sidebar geben.
Habe ich noch etwas vergessen? Bestimmt! Wenn euch etwas verbesserwürdiges auffällt, schreibt mir einfach einen Kommentar 😉