Letzte Woche waren wir in Oberstdorf im Urlaub.
Eine Woche wandern.
Einfach mal das Auto stehen lassen und alles zu Fuß machen.
Nicht ganz. Einmal haben wir den Bus und zweimal eine Bergbahn bzw Kabinenseilbahn genutzt.
Am ersten Tag wollten wir uns gemütlich einlaufen.
Die Wanderung sollte nicht zu extrem sein, damit wir nicht gleich Muskelkater bekommen.
Die Monate davor haben wir uns 2-3x die Woche mit Nordic Walking vorbereitet. Wobei das Nordic Walking machen wir inzwischen über das ganze Jahr.
Der Freibergsee bei Oberstdorf war unser erstes Wanderziel.
Vor dem Ort Oberstdorf führt der Wanderweg südlich über mehrere Viehweiden. Almabtrieb war bereits. Nun sind einige Kühe auf den Weiden im Tal untergebracht.
Am zeitigen Morgen steht die Sonne im Herbst noch recht niedrig. Laub im Gegenlicht ist für mich immer ein lohnendes Fotomotiv.
Vor dem Aufstieg zum Freibergsee noch ein Foto im Gegenlicht.
Der Aufstieg erklimmt etwa 100 Höhenmeter. Das sollte für den ersten Tag mal reichen.
Leider waren die Bergahorne, an diesem Aufstieg bereits laublos. Schade. Eine Woche zu spät.
Fotomotive gab es dennoch genug. Viele bemooste Stämme und wie hier ein bemooster Ast eines alten Bergahorn.
Ahornblatt am bemoosten Stamm eines Bergahorn.
Da wo Wanderwege sind, kann es auch zu Erosionen kommen. Wie man sieht kein leichter Kampf für einen Baum sich dort zu behaupten.
Die zwei Baum-Veteranen haben sich über die Jahrzehnte einen sicheren Stand erarbeitet. Ein weiter Wurzelballen, der teilweise bemoost ist, zeigen den ständigen Kampf mit dem Wetter.
Wenigstens die Rot-Buchen zeigen zum Teil eine Herbstfärbung.
Enorm, was für dicke Wurzeln dieser Baum für einen festen Stand gebildet hat.
Rot-Buchen im Gegenlicht.
Totholz ist bei Laubbaum-Bonsai selten zu sehen. Zu schnell verrottet das tote Holz der meisten Laubbäume. In der Natur ist das anders.
Eine Rot-Buche mit Doppelstamm. Einer davon ist abgeknickt. Der andere Stamm lebt munter weiter.
Er hat aber eine große offene Wunde, welche er versucht durch überwallen zu schließen.
Nach dem Aufstieg wanderten wir zur Heini-Klopfer Skiflugschanze. Vom See war bisher nur selten etwas zu erblicken.
Aber darüber berichte ich im nächsten Artikel.