Cotoneaster horizontalis – Zwergmispel als Bonsai

Vom Cotoneaster gibt es etwa 90 verschiedene Arten und noch weitere Zuchtformen.

Die Zwergmispel gehört zu den Kernobstgewächsen und dort zur Familie der Rosengewächse.

Die Zwergmispeln sind als Bonsai meist etwas schwieriger zu gestalten.

Trotzdem sind sie bei einigen Gestaltern auf Grund ihrer farblich schönen Früchten beliebt.

Vorkommen:
Europa, Nordafrika, gemäßigtes Asien

Cotoneaster

Blatt:
Wechselständige dunkelgrüne Laubblätter mit kleineren Nebenblättern.

Blüte und Frucht:
Je nach Art hellweiße, selten hellrosa, Blüten.
Die kleinen Früchte sind rot oder schwarz.
Die Früchte, sowie die meisten Pflanzenteile sind schwach giftig.

Rinde:
Grauton.

Winter:
Bei Frösten unter Minus 5 Grad mit Schutz.

Bonsaieignung:
Gut geeignet. Auf Grund der oft lange und starren Triebe etwas schwieriger in der Gestaltung.
Sehr gute Schnittverträglichkeit.

Cotoneaster

Beschaffung:
In fast jedem Pflanzenmarkt erhältlich. Im Bonsaifachhandel werden oft vorgestaltete Pflanzen angeboten.

Standort:
Vollsonnig.

Giessen und Düngen:
Gut feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
Gedüngt wird in der Wachstumsphase. Nicht gedüngt wird während der Blühphase und der Fruchreifung.

Substrat:
3 Teile Akadama, 5 Teile Pikiererde, 2 Teile mineralisches Substrat wie Lavalit oder Bimskies.

Zwergmispel

Umtopfen:
Junge Pflanzen jährlich. Ältere Pflanzen alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr oder Herbst.
Beim Wurzelschnitt können Nematoden eindringen. In solch einem Fall ist ein Wurzelschnitt im Herbst besser, da so im Winter die meisten Nematoden absterben können.

Gestaltung:
Hier sind fast alle Gestaltungsformen möglich.

Rückschnitt:
Im Frühjahr läßt man die Triebe lang auswachsen. Etwa Ende Mai werden die Triebspitzen abgezupft um das Längenwachstum zu bremsen. Sobald die Triebe sich von grün in braun verändert haben werden diese auf zwei bis drei Blätter zurückgeschnitten.

Die folgende Neuaustriebe bleiben bis zum Laubabwurf im Herbst. Nun wird vor einer runden Blütenknospe zurückgeschnitten. Nach der Blüte im Folgejahr wird die Form überarbeitet und störende Triebe entfernt.

Drahten:
Schwieriger, da die Äste leicht brechen können. Wenn sich drahten nicht vermeiden läßt, den Draht mit Papier oder Stoffstreifen umwickeln. So wird der Druck reduziert.

Schädlinge und Krankheiten:
Nematoden nach einem Wurzelschnitt. – Abhilfe kann beim nächsten Wurzelschnitt im Herbst bringen. Die Nematoden können bei kalter Überwinterung abgetötet werden.

Blattläuse kann man durch Lavendel vertreiben.

One Response

  1. Bernd Castritius 6. April 2014

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