Ulmus parvifolia var. suberosa – Chinesische Korkulme als Bonsai

Den Bonsai habe ich auf der Bonsaiausstellung des AK Aichtal-Filder gesehen.

Und er gefiel mir gleich auf Grund der markanten Borke!

Die Recherche über diese Ulmenart verlief allerdings sehr schwierig. Hier gibt es im Internet als auch in der deutschsprachigen Fachliteratur verschiedene Bezeichungen für diese Ulmenart.

Neben Zelkova nirea fand ich Ulmus parvifolia var. suberosa als Fachbezeichnung. Beide werden wohl als Pflegeverwandte zur Ulmus parvifolia gestellt. Beide haben eine dicke markante Borke als Hauptunterscheidungsmerkmal. Ulmus parvifolia var. suberosa erscheint mir nach der aktuellen Nomenklatur allerdings passender zu sein?

Auch bei den deutschen Namen fand ich unterschiedliche. Neben Chinesischer Korkulme wurden Chinesische Ulme und Schwarze Zelkove genannt.

Was nun korrekt und falsch ist kann ich nicht beurteilen. Ich vermute allerdings das es sich in allen Fällen um die selbe Pflanzenart handelt. Darauf deuten die identischen Pflegehineweise hin.

Zelkova nirea und Schwarze Zelkove dürfte im deutschen Sprachraum deswegen am verbreitesten sein, da unter diesem Namen von der Bonsai Schule Enger die Pflanze im gesamten Bonsai-Bereich verkauft wird.

Zelkova nire

Die Pflegemassnahmen sind die selben wie bei der Chinesischen Ulme (Ulmus parvifolia).

Auf jeden Fall ist es eine sehr schöne Ulmenart die zur Gestaltung zum Bonsai sehr lohnenswert ist. Die Rinde ist bereits in jungen Jahren sehr markant und korkig. Die Blätter sind etwas größer als bei der Chinesischen Ulme.

Ein Grund für die Namensvielfalt könnte eine Import-Beschränkung für Ulmenarten gewesen sein. Not macht hier sicherlich erfinderisch 😉

In der Zeitschrift des Vereins europäishcer Miniaturbaum-Freunde e.V (heute BCD) BONSAI CLUB in Heft No. 34 wird die Chinesische Korkulme als Mutante der Chinesischen Ulme beschrieben. Die Zeitschrift ist von 1987. In dem Bericht über Chinesische Ulmen und Zelkovien werden die Chinesischen Ulmen als Halb-Zimmerbonsai bezeichnet 😉

Da sie bei guten Lichtverhältnis auch im Zimmer gut gepflegt werden könnten. Aber im Winter keinen Frost aber kühle Temperaturen wünschen.

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