Im Juni 2010 habe ich mit meinem damaligen Wissen die fünf besten Infoor-Bonsai für Einsteiger vorgestellt.
Solch eine Auflistung ist sehr subjektiv. Die Basis waren meine damaligen Erfahrungswerte.
In Gesprächen mit erfahreneren Bonsaigestaltern wurde diese Einschätzung überwiegend bestätigt.
Dennoch möchte ich heute das Thema Indoor- oder Zimmer-Bonsai neu beleuchten. Inzwischen sind schliesslich über drei Jahre vergangen. In dieser Zeit konnte ich neue Erfahrungen und Wissen sammeln. Da ist es an der Zeit mein neues Wissen auch über Zimmer-Bonsai zu aktualisieren.
Wozu?
Zum einen haben sich ein paar Bäume im persönlichen Ranking etwas verändert. Zum anderen möchte ich nicht nur fünf, sondern zehn mögliche Zimmerbonsai mit ihren Pflegewünschen aufzeigen.
Ich möchte hier allerdings keinen falschen Eindruck erwecken. Es gibt keine Zimmer-Bonsai! Darüber sollte man sich vor dem Kauf eines Bonsai klar sein. Nur wenige Pflanzenarten überstehen den ganzjährigen Aufenthalt in einer Wohnung. Die meisten werden über die Jahre vor sich hin kümmern und dem Pfleger wenig Freude bereiten.
Das ist kein Scherz. Die meisten Bonsaifans haben solche Erfahrungen mit Zimmer-Bonsai hinter sich. Warum schreibe ich dann über Zimmer-Bonsai?
Weil jedes Jahr tausende Menschen in Supermärkten Baumärkten oder Pflanzencentern Bonsai-Bäumchen kaufen oder geschenkt bekommen. In vielen Fällen suchen diese Bonsai-Einsteiger spätestens bei den ersten Problemen nach Hilfe und Informationen über die Pflanze. Am meisten wird im Winter nach der Ursache und der Bekämpfung von Blattverlust am Bonsai gesucht.
Dieser Artikel soll eine Übersicht der häufigsten Indoor- oder Zimmer-Bonsai geben. Wer klug ist, wird sich vor dem Kauf oder Anschaffung eines Bonsai diesen Artikel durchlesen. So wird er besser einschätzen können, ob einer der Pflanzenarten für seine Standortmöglichkeiten überhaupt in Frage kommt?
Wer bereits einen Zimmer-Bonsai hat und nach Hilfe sucht, soll hier die Wahrheit erfahren. Vielleicht wird er die ernüchternde Erkenntnis finden, dass er seiner Bonsai-Pflanze nicht die erforderlichen Pflegemöglichkeiten bieten kann? Vielleicht wird er aber auch Hinweise finden, und kann die Pflege optimieren?
Tipp #1: Erst informieren und dann kaufen
Sollte eigentlich selbstverständlich sein? Viele Bonsai werden aus einer Laune oder Neugier gekauft. Weil sie einfach cool aussehen und man solch einen niedlichen Baum haben möchte.
Gedanken über die Pflege kommen erst bei den ersten Komplikationen auf.
Das dies häufig in die Hose geht, zeigen die zahlreichen Hilferufe im Winter, wenn einige Baumarten ihr Laub abwerfen. Wer sich vor dem Kauf über die Pflanzenarten informiert kann gezielter auswählen und wird länger und mehr Freude bei der Pflege haben.
Tipp #2: Zimmer-Bonsai gehören über den Sommer ins Freie gestellt!
Pflanzen fühlen sich in der Natur, also im Freien, am wohlsten. Wind und Wetter härtet die Pflanzen ab. Sie sind dann resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge. Sonnenlicht sorgt für die Bildung einer dichteren Belaubung und auch oft für kleinere Blätter.
So ist es bei vielen Pflanzen normal, dass diese im Zimmer kahler werden. Bei weniger Licht benötigt die Pflanze weniger Laub zur Photosynthese. Lange Triebe sind ebenfalls möglich, da die Pflanze natürlich zum Licht hin strebt. Bei den meisten Bonsai wollen wir aber meist einen kurzen Austrieb der Äste und Blätter, da dies bei einer kleinen Pflanze harmonischer wirkt.
Tipp #3: Erst den möglichen Standort analysieren
Klingt logisch und dennoch machen sich viele Bonsai-Baum-Besitzer vorher kaum Gedanken über den Standort. Wo kann ich einen Bonsai aufstellen? Im Garten? Auf dem Balkon? Auf der Terrasse? In der Wohnung? Nord-, Süd- West- oder Ostfenster?
Hat man einen möglichen Standort ermittelt, fällt auch die Auswahl einer geeigneten Baum-Art viel leichter. Meist kann man viele Pflanzenarten bereits ausschliessen. Und aus dem Rest wählt man eine Pflanze die einem persönlich gut gefällt.
Zimmer-Bonsai #1: Jadebaum (Portulacaria afra)
Inzwischen ist der Jadebaum für mich einer der pflegeleichtesten Bonsai-Pflanzen die ich kenne!
Bisher war der Pfennigbaum mein Favorit. Die Pflege vom Jadebaum ist fast gleich. Allerdings hat der Jadebaum wesentlich kleinere Blätter, was die Gestaltung von kleinen Bonsai wesentlich einfacher macht.
Als sukkulente Pflanze übersteht der Jadebaum auch mal ein paar trockene Wochen. Ist er ja aus seiner Heimat in Südafrika gewohnt. Dennoch sollte man das vermeiden, da sonst die Blätter ziemlich schrumpfen und im schlimmsten Fall vertrocknen können. Dies bringt die Pflanze zwar nicht um, wird aber die Gestaltung eines Bonsai um ein oder zwei Jahre nach hinten werfen.
Diese Art kann man auch das ganze Jahr an einem hellen Fenster in der Wohnung pflegen. Ein Sommeraufenthalt im Freien ist aber auch hier die bessere Lösung. Dort wächst er im Sommer bei guter Pflege wesentlich besser als in einer Wohnung. Die Belaubung wird dichter und er bekommt bei sonnigem Stand kleinere Blätter die von der Sonne oft am Rand rot gefärbt sind.
Mein persönlicher Einsteiger-Bonsai!
Standort: Im Sommer an einem sonnigen Platz im Freien. In der Wohnung gehen Süd- West- und Ostfenster. Am Fenster alle ein bis zwei Wochen um 180 Grad drehen, damit nicht alle Blätter und Äste zum Fenster hin wachsen. Im Winter ist ein unbeheitztes Zimmer ein guter Standort. In dieser Zeit geht zur Not auch ein Nordfenster, da er bei geringen giessen kaum wächst. Man sollte nur soviel giessen, dass die Blätter nicht schrumpelig werden.
Pflegehinweise zum Portulacaria afra als Bonsai.
Zimmer-Bonsai #2: Pfennigbaum oder Geldbaum (Crassula ovata)
Dies war einige Jahre mein Einsteiger-Bonsai-Favorit. Er ist genauso pflegeleicht wie der Jadebaum.
Der wesentliche Unterschied sind die grössseren Blätter. Dennoch kann man daraus auch einen kleinen Bonsai gestalten. Aber richtig urig sieht er erst als grösseres Exemplar aus.
Wenn er im Sommer im Freien sonnig aufgestellt wird, wächst er kräftig und bildet durch die Sonne rote Ränder an den Blättern. Von dieser Art gibt es noch zahlreiche Zuchtformen. Auch eine mit kleineren Blättern. Pflegeleicht sind alle.
Standort: Im Sommer an einem sonnigen Platz im Freien. In der Wohnung gehen Süd- West- und Ostfenster. Am Fenster alle ein bis zwei Wochen um 180 Grad drehen, damit nicht alle Blätter und Äste zum Fenster hin wachsen. Im Winter ist ein Standort im unbeheitzten Zimmer empfehlenswert. In dieser Zeit geht zur Not auch ein Nordfenster, da er bei geringen giessen kaum wächst.
Pflegehinweise zum Crassula ovata als Bonsai.
Zimmer-Bonsai #3: Ficus microcarpa (retusa) und Ficus benjamini
Diese Ficus-Art wird häufig als Bonsai angeboten. Für viele Bonsai-Anfänger ist es der erste Bonsai. Kein Wunder das man da noch manchen Fehler macht. So ensteht leicht der Eindruck, das solche Baumarten weniger gut zur Bonsaipflege geeignet sind? Das ist wiederum ein Irrglaube.
Ich hatte in meinen ersten Jahren auch zwei Ficus microcarpa. Diese haben mir viel Freude bereitet, da sie munter wuchsen. Erst durch die Neugier auf andere Baumarten, verdrängten diese die Ficus-Bäume aus meiner kleinen Sammlung. Ich habe sie an andere Pflanzenfreunde verschenkt.
Als Pflanze aus tropischen Regionen mag es der Ficus recht hellt. Am liebsten um die 12 h Tageslicht. Im Sommer gedeiht er im Freien am besten. In der kühleren Jahreszeit benötigt er einen warmen Platz. Ein temperiertes Gewächshaus wäre optimal. Das haben aber die wenigsten. Da sollte wenigstens ein heller Fensterplatz vorhanden sein.
Dennoch kann es vorkommen das ein Ficus im Winter Blätter verliert. Ursache sind die kürzeren Tageslichtstunden. Der Baum passt sich an und verliert überflüssige Blätter. Manchmal kann es aber auch Zugluft oder eine Standortveränderung sein, auf die er etwas empfindlich reagiert. Bei gesunden Bäumen folgt aber meist nach einigen Wochen ein Neuaustrieb.
Bei guter Pflege bilden sich auch Blüten und kleine Früchte. Auf dem obigen Foto ist kein Ficus microcarpa abgebildet, sondern ein Ficus benjamini. Eine weit verbreitete Zimmerpflanze. Auch diese Ficus-Art lässt sich sehr gut zum Bonsai gestalten. Im Prinzip lassen sich alle Ficus-Arten mit kleinen Blättern hervorragend zum Bonsai gestalten.
Standort: Im Sommer sonnig im Freien. Im Zimmer ist ein helles Fenster, Süd- West- oder Ostfenster gut geeignet. Zwischen Herbst und Frühjahr ist es im Freien für die tropische Feige zu kühl. Ein Platz an einem hellen Fenster ist da hervorragend geeignet. Im Winter kann eine zusätzliche Pflanzenleuchte Blattverlust verhindern. Wir haben im Winter teilweise nur 7h Tageslicht. Da fehlen 5h.
Pflegehinweise für den Ficus microcarpa und Ficus benjamini und Ficus pumila als Bonsai.
Zimmer-Bonsai #4: Falscher Tee oder Sageretie (Sageretia theezans)
Eine in Baumärkten und Supermärkten als Bonsai häufig angebotene Pflanzenart.
Die Pflanze stammt ursprünglich aus China und einigen Nachbarländern. Eigentlich ist es nur ein klener Busch. Aber wegen der kleinen Blättern lässt sich diese Pflanze sehr gut zu einem Bonsai gestalten.
Da die Sageretie aus einer milden Region stammt, verträgt sie keinen Frost. Die Pflanze ist sehr gut schnittverträglich und junge Äste können gut gedrahtet werden.
Standort: Ein heller aber keinen dauerhaft sonnigen Standort! Sonniger Freilandaufenthalt und Südfenster sollte man meiden. Ein Ostfenster oder mit etwas Abstand am Westfenster sind der bessere Standort. Im Sommer ist ein schattierter Platz im Freien empfehlenswert. Im Winter kann er bei 20 Grad am hellen aber weniger sonnigen Fenster sehr gut überwintert werden.
Pflegehinweise zur Sageretia theezans als Bonai.
Zimmer-Bonsai #5: Junischnee (Serissa foetida)
Ein häufig als Bonsai verkauftes Bäumchen. Durch den Verkauf über Supermärkte und Pflanzencentern hat er sich einen schlechten Ruf geschaffen.
Viele Hilferufen im Internet haben diesen Eindruck auch bei erfahrenen Bonsai-Fans gefestigt. Dabei handelt es sich meist um uninformierte Pflanzenbesitzer, die sich im Vorfeld nicht über die optimale Pflege informiert haben.
Beachtet man einige Pflege-Hinweise, wird man an dieser Pflanzenart lange Freude haben.
Diese Pflanze bildet bereits in jungen Jahren eine sehr markante Rinde, was sie als Baum recht alt wirken lässt.
Standort: Im Sommer ein heller Platz im Freien mit Schutz vor dauerhafter Sonne. Im Zimmer bieten sich ein Ost- oder Westfenster als Alternative an. Temperaturen unter 10 Grad werden nicht vertragen. Die Überwinterung sollte bei etwa 15 Grad erfolgen. Treppenhaus oder ein unbeheiztes Zimmer sind gute Winterstandorte.
Pflegehinweise zur Serissa foetida als Bonsai.
Zimmer-Bonsai #6: Steineibe (Podocarpus macrophylla)
Von den Steineiben gibt es etwa 100 verschiedene Arten. Die Pflanze ist ein Nadelbaum, der mit den Kiefern verwandt ist.
Es ist der einzig mir bekannte Nadelbaum, der auch im Winter im Zimmer kultiviert werden kann.
Wie die meisten Nadelbäume wächst auch die Steineibe relativ langsam. Als Bonsai ist die Pflege, bei Beachtung einiger Punkte, recht einfach.
Standort: Im Sommer am besten im Freien. Über den Winter frostfrei auch in der Wohnung möglich. Am besten in einem ungeheizten hellen Raum.
Pflegehinweise zur Steineibe (Podocarpus macrophylla) als Bonsai.
Zimmer-Bonsai #7: Fukientee (Carmona microphylla)
Mal wieder durch seine häufige Verbreitung oft verkannte Pflanzenart. Mit den richtigen Pflegemassnahmen kann man aus dem Fukientee sehr gute Bonsai gestalten.
Die Pflanze eignet sich auch für eine vorübergehende Pflege im Zimmer. Wie bei fast allen Pflanzen liegt hier die Betonung auf vorübergehend!
Standort: Im Sommer sollte man den Fukientee möglichst auch im Freien an einem sonnigen Platz aufstellen. Im Winter sollte der Fukientee nicht unter 18 Grad gehalten werden. An einem hellen Fenster ist eine gute Überwinterung möglich. Um Blattverlust auf Grund der geringen Lichtmenge im Winter zu vermeiden kann eine ergänzende Beleuchtung mit einer Pflanzenleuchte hilfreich sein.
Pflegehinweise für den Fukientee (Carmona microphylla).
Zimmer-Bonsai #: Coprosma
Durch einen Leser des Blog wurde ich auf den Coprosma hingewiesen, welcher sich auch hervorragend als Zimmer-Bonsai eignet.
Kleine Blätter, kleiner Wuchs und eine Überwinterung bei Zimmertemperatur sind eine gute Basis für eine Zimmerpflanze.
Copyright Foto: Dominic Albrecht
Standort: Hell aber keine dauerhafte direkte Sonne. Es wird kein Frost vertragen. Bereits unter 10 Grad Celsius verlierft die Pflanze sämtliche Blätter.
Pflegehinweise für Coprosma x kirkii.
Zimmer-Bonsai #9: Chinesische Ulme (Ulmus parvifolia)
Eigentlich gehört die chinesische Ulme überhaupt nicht zu den Zimmer-Bonsai. Dennoch habe ich sie hier aufgenommen, da sie in fast allen Baumärkten, Pflanzen-Centern und Supermärkten als zimmertauglicher Bonsai verkauft wird.
So wundert es mich schon lange nicht mehr, wenn ich im Winter zahlreiche Kommentare und Mails erhalte, wenn diese Ulmenart ihre Blätter abwirft. In den meisten Fällen ist es eine natürliche Reaktion auf einige Stunden weniger Tageslicht. Mit einer ergänzenden Pflanzenbeleuchtung kann man das verhindern oder zumindest reduzieren.
Da die chinesische Ulme ein weites Verbreitungsgebiet hat, gibt es welche die Frost vertragen als auch welche die bereits unter 15 Grad Celsius empfindlich reagieren. Leider sind die meisten Pflanzen im Handel nicht nach ihrer Herkunft spezifiert. Vereinfacht kann man sagen, dass meist Arten mit glatter Rinde eine wärmere Überwinterung mögen. Und Arten mit grober Rinde oft sogar kälte- und frostresistenter sind. Am sichersten ist es aber wenn man die genaue Herkunft aus der Pflanze kennt.
Standort: Vom Frühjahr bis in den Herbst kann die chinesische Ulme im Freien an einem vollsonnigen Platz hervorragende gedeihen. Im Winter sollte man sie recht kühl mit Frostschutz überwintern. Wenige Arten sind immergrün und sollten ausreichend Licht bekommen. Sonst verlieren sie das ganze oder einen Teil des Laubes.
Frostfest mit Schutz des Wurzelballens sind nach meinen Erfahrungen die Ulmus japonica und Zelkova nire.
Ein milde Überwinterung bei 15 Grad Plus mag die Ulmus parvifolia thaiwan.
Pflegehinweise zur Chinesischen Ulme (Ulmus parvifolia).
Zimmer-Bonsai #10: Olea europaea – Olivenbaum
Hin und wieder werden niedliche kleine Olivenbäumchen als auch als Zimmerpflanze angeboten. Bei mir haben diese nie länger als drei Jahre überlebt. Mit jedem Jahr sahen diese jämmerlicher aus.
Der Olivenbaum ist auch keine Zimmer-Pflanze. Auch nicht als Bonsai.
Standort: Vom Frühjahr bis in den Herbst an einem sonnigen Platz im Freien. Die Überwinterung erfolgt am besten in einem Kalthaus. Einem unbeheizten Wintergarten oder frostfreiem Gewächshaus. Als Notlösung kann auch ein unbeheiztes helles Treppenhaus zur Überwinterung dienen.
Pflegehinweise zum Olivenbaum (Olea europaea).
Optimaler Standort im Sommer von Zimmer-Bonsai?
Bei vielen Bäumen und Sträuchern ist ein Standort im Freien optimal. Ob sonnig, Halbschatten oder schattig ist von der jeweiligen Pflanzeart und Herkunft der Pflanze abhängig.
Bei optimalen Sommer-Standort wächst die Pflanze wesentlich besser als in einem Zimmer. Durch Wind und Regen wird das Laub robuster gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten. Bei vielen Pflanzen wird die Belaubung dichter und die Blätter oft auch kleiner. Alles Faktoren die einen kleinen Bonsai-Baum harmonischer und gesünder aussehen lassen.
Optimale Überwinterung von Zimmer-Bonsai?
Die meisten beschriebene Pflanzen-Arten werden bei einer dauerhaften Zimmerkultur langsam aber sicher vor sich hin kümmern. Im hellen Sommer weniger. Dafür aber häufig in den lichtarmen Wintern.
Abhilfe und Vorbeugungen bei immergrünen Pflanzen kann eine zusätzliche Pflanzenbeleuchtung bringen.
Am einfachsten ist die Pflege, wenn man sich vor dem Kauf eines Bonsai informiert. Wo kann man einen Bonsai aufstellen?
Welcher Standort ist realisierbar? Weiss man erst einmal wo man Platz für einen Bonsai hat, kann man an Hand des Standortes auch eine passende Pflanzenart auswählen.
Die Pflege wird so mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich vereinfacht und man hat lange Freude an der munter wachsenden Bonsai-Pflanze von Zimmer-Bonsai?
Nun wünsche ich viel Spaß mit eurem Bonsai!
Gerne könnte ihr eure Fragen und Erfahrungen hier als Kommentar hinterlassen 😉
bonsai arten, ich kann mich garnicht entscheiden, welche art ich mir als einsteiger pflanze zu legen werden, aber in anbetracht dieses beitrags kann nicht mehr viel schief gehen. ich weis nur noch nicht wo ich das objekt der begierde her bekomme.
Hallo,
Ich hab eine Frage. Der Artikel war schon sehr hilfreich, aber vielleicht bekomme ich ja eine noch bessere Antwort 🙂
Und zwar möchte mein Freund einen Bonsai in seinem Kellerzimmer halten, allerdings glaube ich, dass es dort auch am (Ost-)Fenster zu dunkel ist. Im Sommer könnte er ihn auf die Terasse stellen.
Gibt es Bonsaiarten, die mit sehr wenig Licht auskommen?
Hallo Sonja,
per Ferndiagnose wirst darauf keine konkrete Antwort bekommen.
Bei einem Ostfenster, auf das kein Schatten fällt, würde ich sagen, dass es mit einigen der oben genannten Pflanzen gehen würde.
Wenn durch Gegenstände, wie parkende Autos oder Bäume …, das Fenster kaum Sonnenlicht bekommt, wird es schwierig die Pflanzen am Leben zu erhalten.
Zudem fehlen andere wichtige Faktoren. Ist der Raum beheizt? Welche Temperaturen hat es in dem Zimmer?
Soll das Zimmer / Fenster nur zum Überwintern dienen?
Schönen Gruß!
Bernd
Genialer Artikel! Eine Frage bleibt mir trotzdem offen, und ich hoffe ich habe nichts überlesen. Sie sprechen
häufig von einem unbeheizten Zimmer für den aufenthalt im Winter. Meine Frage hier bei bezieht sich auf die Lichtverhältnisse. Sollten diese ähnlich wie im Herbst/Frühling sein? Oder mindert man die Lichtzufur über den Winter?
Hallo Lukas,
dann lese bitte den Artikel noch einmal komplett durch:
Die meisten beschriebene Pflanzen-Arten werden bei einer dauerhaften Zimmerkultur langsam aber sicher vor sich hin kümmern. Im hellen Sommer weniger. Dafür aber häufig in den lichtarmen Wintern.
Hinweise zur Überwinterung findest sowohl im Text zu den 10 einzelnen Pflanzenarten oder weitere Infos unter den weiteführenden Pflegehinweisen der einzelnen Pflanzen (siehe Link am Ende jeder Pflanzenart).
LG
Bernd
Vielen dank für die schnelle Antwort! Full Support!!
Lukas
Hallo
Ich habe gestern einen Bonsai geschenkt bekommen. Und zwar einen Ligustrum aus der Familie Oleacea . Herkunftsland China. Wuchs moyogi locker aufrecht. Er ist 9 Jahr alt und ca. 40 cm groß. Es war ein Lavagranulat dabei das ich auch in die Unterschale getan habe. Im Sommer ist es kein Problem ich habe einen Garten und einen Balkon. Ich möchte nur jetzt zur Überwinterung nichts falsch machen. Hätten sie einige Tips für mich die ich beachten soll. Wäre dankbar. LG Eli
Hallo Eli,
habe hier bisher den Ligustrum vulgare https://www.bonsai-als-hobby.de/bonsais/outdoor/liguster-ligustrum-vulgare-als-bonsai/ beschrieben. Der ist winterhart.
Deiner aus China braucht allerdings eine frostfreie Überwinterung.
Näheres findest du unter
https://www.bonsai-art.com/index.php?option=com_content&task=view&id=51&Itemid=1
LG
Bernd
Hallo Bernd,
ich hoffe sie können mir helfen, ich bin ganz unglücklich. Wir haben seit Jahren eine Birkenfeige im Wintergarten stehen, ca. 1,30m hoch. Permanentes Problem ist der Blattabwurf. Der Baum hat aus meiner Sicht optimale Bedingungen. Viel Sonne, gesicherte Temp. zwischen 17 und 25 Grad. Wird nicht umgestellt und minimal gegossen.
Jetzt hat er wieder eine Phase wo die Blätter aus der Krone fallen, ist schon faßt kahl.
Was könnte die Ursache sein, was machen wir falsch?
Für ihre Hilfe wäre ich ihnen sehr verbunden.
Hallo,
im Internet wird häufig der Chinesische Liguster als Zimmerbonsai angeboten. Wie ist Deine Einschätzung, hat dieser eine Chance in einem Büro auf der Fensterbank eines West-Fensters? Im Sommer kann er auch raus gestellt werden.
Vielen Dank
Hi Bernd, lese deinen Blog immer wieder gerne.
Sehr schön gemacht und er wird immer besser mit der Zeit.
Ich schlage mich immer wieder mit dem Gedanken herum auch mal eine der berühmt-berüchtigten Ulmus p. zu gestalten. Zum einen gefällt mir an der ‚Thaiwan‘ die kleinen Blätter und an der ‚Japonica‘ die Borke. Da du beide pflegst würde ich gerne mal deine Meinung dazu hören welche du bevorzugst. Ich möchte die in Shohin-Größe gestalten u. Überwintern könnte ich beide. Sprich Draußen, oder in einem relativ kühlen Zimmer.
Als zweite Frage würde mich interessieren wie das mit der Wasserversorgung ist, mir scheinen die sehr durstig zu sein, und ein Shohin der viel säuft… ist das zuviel Aufwand? Muss man da im Sommer Draußen 2 mal pro Tag gießen oder so in der Art??? Auf einen hoffnungslosen Kampf hätte ich wenig Lust. 😉
Ansonsten mach weiter so! LG P.
Hallo ich habe einen Bonsai geschenkt bekommen..auf dem Schild steht „Ligustum liguster!
Er steht am Ostfenster direkt i.d. Nähe meines im Winter dauerbetriebenen Venta (Luftreiniger/Luftbefeuchter)! Obwohl dort eine Stelle ist wo die Pflanze keine direkte Heizung abbekommt (die Heizungen verlaufen in Mietwohnungen nunmal meist immer unterhalb vom Fensterbrett) habe ich ihn weil er sich sehr trocken anfühlte, erstmal schön im Wasserbad trinken lassen….dann als kein Wasser mehr abfloss wieder auf seinen Untersetzer gestellt und die Blätter noch feucht besprüht.
Das besprühen mache ich täglich…aber die Erde fühlt sich 2 Tage nach vorgenannter Aktion wieder fest an.
Wie soll ich mich weiter verhalten?
Hallo Carsten,
es gibt keine Zimmerbonsai.
Alle Bäume fühlen sich im Freien am wohlsten.
Der chinesische Liguster wird bei dauerhafter Zimmerkultur über die Jahre verkümmern.
Er wird verkahlen und und irgendwann jämmerlich aussehen.
LG
Bernd
Hallo Peter,
die thaiwan habe ich leider nicht mehr, da sie in einem Winter vertrocknet ist 🙁
Pflegeleichter ist da bei mir die Zelkova nire (von der Bonsaischule Enger) welche eine schöne grobe Rinde bildet. Alternativ und ähnlich ist die Ulmus japonica (auch von Enger) welche beide mit etwas Schutz (Torf oder anderes Isolationsmaterial) unseren Winter gut im Freien übersteht.
Die meisten anderen asiatischen Ulmen bevorzugen eine Frostfreie Überwinterung. Die thaiwan sollte sogar nicht unter 15 Grad überwintert werden.
Im Sommer ist Wasser wichtig, 2-3x am Tag an heißen und vollsonnigen Tagen kann erforderlich sein. Am besten noch eine Schale mit Wasser verwenden. Bonsai etwas erhöht in die Schale stellen. Oder irgendein automatisches Wässerungssystem verwenden.
Am zeitaufwändigsten ist das Frühjahr, wenn die Ulmen wie verrückt neu austreiben. Bei fortgeschrittener Gestaltung muß man da fast täglich unpassende Knospen entfernen. Sonst wird man um Jahre bei der Gestaltung zurückgeworfen.
LG
Bernd
Hallo Elke,
Liguster oder Ligustrum ist die Gattung. Ohne Namenszusatz weiß man aber nicht welche Art es ist. Ohne Wissen über die Art ist eine konkrete Pflegemmassnahme kaum möglich.
Generell gehören Liguster ins Freie.
Asiatische Liguster werden kühl und frostfest überwintert.
Heimische Liguster können mit Schutz auch im Freien überwintert werden.
In der Wohnung verkümmern beide Arten früher oder später.
LG
Bernd
Hallo Bernd!
Danke für die ganzen Tipps. Wollte mir einen Bonsai zulegen und werde die Tipps beherzigen.
Das du schreibst es gibt keinen Zimmerbonsai, heißt es das es aber reicht ihn bei gutem Wetter, sprich optimalen Verhältnisse rauszustellen, damit er nicht verkümmert und dann wieder reins ins Zimmer?
Ausserdem was mache ich denn im Sommer Nachts ? Da fallen die Temperaturen ja rapide. Das heißt ich müsste das ständig im Auge behalten und im „Notfall“ das Bäumchen wieder reinholen ? Ich liebäugle mit deinen aufgelisten oben 3 z.B.
Wir haben ein riesen Fenster, im Somme sehr viel Licht. Davor befindet sich eine Loggia (innenliegender Balkon). So wäre Licht aber keine direkte Sonne (oder wenn mans will doch) möglich im Sommer. Sprich ich könnte die Pflanze im Sommer nach draußen stellen und im Winter rein auf die Fensterbank mit zusätzlichem Licht einer Pflanzenlampe. Würde das reichen, oder trotzdem über die Zeit verkümmern?
Danke im Voraus!!
Hallo Felix,
ich weiß nicht wie kalt es bei euch im Sommer in der Nacht wird?
Aber die meisten mir bekannten Pflanzen sollten das in unseren Breitengraden aushalten.
Außer du wohnst im Alpenraum in sehr hoher Lage über 1000 oder 2000 Höhenmeter?
Die Angabe Balkon, Loggia und Fenster mit viel Licht ist leider sehr unpräzise!
Hier fehlt die Angabe ob es eine Nord-, Ost-, West- oder Südseite ist?
Das hat enormen einfluß auf die Lichtmenge und auch Sonnendauer.
Wenn du einen Jadebaum + Pfennigbaum halten willst, mögen diese es im Sommer recht sonnig. Süd- oder Westseite wäre da sehr gut. Ostseite geht sicherlich auch. Bei Nordseite dürfte die Pflanzen über die Jahre einen unnatürlichen Längenwuchs mit viel zu großen Blättern entwickeln.
Auch die Ficus-Arten mögen im Sommer viel Sonne. Im Winter ist eine zusätzliche Beleuchtung hilfreich, damit man, auf Grund der geringeren Lichtmenge, den Blattverlust bremsen oder sogar stoppen kann.
Alle 3 Pflanzen halten im Sommernächten auch einmal kurzfristig bis +5 Grad aus. Dauerhaft mag das aber kein Ficus. Die Sukkulenten sind da etwas härter, da es in ihrer Heimat auch durchaus mal leichten Nachtfrost geben kann.
LG
Bernd
Hallo Bernd, vielen lieben Dank für deine Antwort.
Mir wurde immer eingetrichtert das ein Bonsai zu pflegeintensiv ist, man quasi mit einem grünen Daumen geboren sein muss und selbst dann noch stirbt.
Ich bin der Meinung das man sich sehr wohl einen grünen Daumen aneignen kann durch Recherche der Pflanze und Grundwissen der Botanik.
Deswegen poppte bei mir sofort die Frage auf wie es denn Nachts sei – wird Nirgends wirklich drauf eingegangen. Ich wohne in NRW nähe Dortmund, also müsste das (gerade mit dem extremen Beispiel Alpen) ja kein Problem sein Nachts, es sei denn das Wetter springt mal total verrückt hin und her, starke Schwanken sind ja leider immer möglich aber das werde ich dann im Auge behalten.
Ich habe mir in Holland auf dem Wochenmarkt einen relativ großen Bonsai gekauft, da er sehr schön und günstig war. Nach kurzer Zeit hatte dieser Löcher und Sägemehl überall. Diagnose Borkenkäfer. Der Baum war schon beim Kauf unwiderruflich tot, die Käfer hatten einen Riesenteil ausgehüllt und das Holz war hinter der Rinde (wenn man leicht abschabte) schon total zerfressen, morsch und dunkel braun. Das ärgert mich sehr, bin aber mit 0 Wissen an die Sache rangegangen. Man hätte es in dem Stadium mit Erfahrung sehen müssen, der Typ wollte wohl nur seinen Müll loswerden.
Bin also vorgeschädigt und meine Frau die sagte „der stirbt eh bei dir“ treibt mich zur Übervorsicht.
Deswegen möchte ich dieses Mal lieber von einem seriösen Händler kaufen und klein anfangen. Ich habe mir aber trotzdem halt die Frage gestellt ob’s bei mir überhaupt möglich sei.
Ich habe mir nun einen Bonsai geholt in einem Gartencenter (sehr klein bzw. jung) und bald in einem Fachgeschäft, und die Angestellte sagte mir im Gartencenter er sei genauso pflegeleicht wie eine Ficus/Feigenart. Sieht aus wie ein Ficus Benjamini aber mit gezackten Blättern. Was es genau sei, wüsse sie selber nicht. War aber super toll gewachsen, da greift man wohl wieder vorschnell zu.
Habe dazu noch eine Wachstumslampe besorgt um die Sonnenstd. auszugleichen im Winter (momentan wird’s ja immer heller, aber hab noch andere Pflanzen) und sobald es wärmer wird, werde ich ihn nach draußen stellen, regelmäßig düngen und die restlichen Tipps von dir beachten, dann sollte das doch kein Problem sein?
Mich wunderte auch das in dem Geschäft ein Bonsai in Kombination mit einem Brunnen gepflanzt war, der Bonsai stand also pausenlos 24Std. 7 Tage die Woche in ca. 2cm hohem Wasser und schien nicht darunter zu leiden. So hat der Baum zwar keine Staunässe, da er das Wasser selbst hochziehen kann, aber ich dachte trotzdem das sowas vermieden werden sollte ? Er wurde ja quasi umspült.
Mein großes Wohnzimmerfenster befindet sich auf der Südseite, sprich die meisten Sonnenstunden und die volle Kraft der Mittagssonne.
Durch die Loggia erreicht aber die Sonne nicht das Fenster (da der „Balkon“ ja komplett überdacht ist+ Seitenwände), sprich viel Licht aber keine direkte pralle Sonne. Wenn der Baum also nach Draußen gestellt wird, kann ich selber bestimmen ob er in der Sonne steht in dem ich entweder mehr zum Fenster oder mehr zum Geländer verschiebe. Das Fenster bietet aber im Winter oder im noch kühlen Frühlung/Früsommer und Herbst genug Licht.
Die pralle Sonne macht also einigen Bonsai nichts? Ich habe irgendwo gelesen das man den Baum quasi erst langsam Richtung Sonne schupsen soll. So nachdem Motto erstmal raus in den Schatten paar Tage, dann nur kurz Sonne dann immer länger. Oder ist diese Weise schon sehr übervorsichtg?
Sry wurde Bisschen länger, danke für deine Hilfe 🙂
Hallo Felix,
ich habe bis heute keinen grünen Daumen 😉
Trotzdem gedeihen die meisten meiner Bäumchen prächtig.
Das Vorurteil des grünen Daumens stammt aus einer Zeit als es noch kein Internet, keine oder schwer zu beschaffende Infos gab.
Heute kann man sich das fehlende Wissen, dank des Internet, sehr schnell und einfach aneignen. Der Rest ist Üben und Erfahrung.
Ich wünsch dir viel Erfolg!
LG
Bernd
Kann mir jemand Plegetips für cycas revolta geben, die ich als Bonsai Baum gekauft habe. Die Wedel sind etwa halb so groß wie normal. Im Moment beginnt sie neue Wedel zu treiben und ich möchte die Länge auf die bisherige Größe 1(1/2) begrenzen
Jürgen Votocek,
Sago-Palmen bilden, wie die meisten Palmenarten, keine verholzende Äste.
Deswegen werden diese auch von Experten nicht für die Bonsaigestaltung genutzt bzw. nicht als Bonsai angesehen..
Eine Gestaltung ist hier also kaum möglich.
Im Internet zeigen manche sogenannte Bonsai-Besitzer wie man die zu lang gewordenen Blätter (Palmwedel) in Form schneidet. Abschneiden und außen eine natürliche Palmwedelform schneiden.
Kann man machen, hat für mich allerdings wenig mit Bonsai oder Bonsaigestaltung zu tun.
LG
Bernd
Lieber Bernd, herzlichen Dank für deinen tollen Beitrag 🙂 Dieser hilft mir sehr eine richtige Entscheidung zu treffen. Denn es ist ärgerlich wenn man Pflanzen kauft (Bonsais oder Zimmerpflanzen) und diese dann nach kurzer Zeit eingehen, weil man falsch „beraten“ wurde. Schade um die Pflanze, die ja auch ein Lebewesen ist, und schade um das Geld. Danke, dass Du wenigstens die Wahrheit und deine eigenen Erfahrungen berichtest 🙂 Ich habe mir bereits lange und sehr viele Gedanken gemacht, welcher Bonsai der richtig für mich ist. Mit deinem Beitrag kann ich nochmals gut eingrenzen. Allerdings wünsche ich mir gerne eine Kaskade (wie sie oft bei Kiefern zu sehen ist). Dafür benötige ich ein Gehölz, welches recht biegsam ist. Vielleicht hast du einen Tipp? Sollte ausschließlich für Indoor geeignet sein… Ansonsten hab ich mir überlegt: Es gibt für Aquarien und Terrarien viele schöne Wurzeln zu kaufen. Diese könnte ich als Stamm faken und ringsrum z.B. Efeu oder ein anderes ähnliches „Gehölz)“ vereint mit der Wurzel pflanzen. Alternativ könnte man versuchen einen Strauch, der auch mal trockene Luft aushällt als Bonsai zu kultivieren, z.B. Buchsbaum. Ich denke ein weiterer „Todesfaktor“ für die kleinen Bäumchen ist die zu trockene Luft in Räumen. Nicht nur allein das fehlende Licht. Viele Grüße
Hallo Stephanie,
ich kenne keine Pflanzenart, die dauerhaft Indoor überlebt. Ausnahme, wenn du der Pflanze eine künstliche Pflanzenbeleuchtung bietest.
Als Kaskade können viele Pflanzenarten gestaltet werden, Efeu, viele Nadelbäume, einige Nadelbäume. Eben was gefällt.
LG
Bernd
Hallo, eine Freundin von mir hat sich aus Lust und Laune einen Bonsai beim IKea gekauft und als er alle seine Blätter verlohren hat, wurde er in den Keller gestellt und vernachlässigt. Ich würde ihn gerne wieder aufpäppeln nur ist die Frage ob er noch lebt… wie kann man das erkennen?
Hallo Ela,
leider habe ich keine hellseherische Fähigkeiten 😉
Man sollte wenigstens die Pflanzenart kennen. Ohne diese Basisinfo, ist kaum eine Aussage möglich.
Ich würde ihn erst einmal hell und warm stellen und wenn die Erde trocken sein sollte gießen. Wenn er kein Laub mehr hat, einen langen Zweit mit einer Bonsaischere kürzen. Wenn das Holz innen noch hell, feucht, grün oder bei Ficus-Arten tritt weißer Milchsaft aus, dann lebt der Baum noch. Wenn sich nach ein paar Wochen noch kein neuer Austrieb zeigt, könnte der Baum bereits tot sein. Einfach ausprobieren.
LG
Bernd
Hallo, ich brauche mal Hilfe!
Mein Jaddbaum, geschenkt bekommen zu Weihnachten … wuchs wahnsinnig schnell, ständig neue Blätter- habe ihn nicht alle 6-8 Wochen zurückgeschnitten! – tropfte ihn dann um, Bonsaitopf + Bonsaierde … ab dann fing er an Blätter abzuschmeißen. Tauschte dann nochmal die Erde aus und Schnitt ihn zurück. Komme nach einer Woche Urlaub wieder und er hat kein Blatt mehr … sehr schade. Immer noch gleicher Standort wie zu Beginn ….Habe ich eine Chance, dass er nochmal wieder kommt?
Danke im Voraus
Kristin
Hallo Kristin,
sorry, per Ferndiagnose ist eine richtige Empfehlung unmöglich.
Mangels fehlender Informationen kann ich nur raten.
Wenn der Baum im Zimmer steht, dürfte es ihm zu dunkel gewesen sein?
Heller stellen oder am besten vom Mai bis September/Oktober ins Freie stellen.
Wenn dein Baum im Winter so stark wächst, würde ich auf zuviel Gießen tippen? Die meisten Sukkulenten brauchen im Winter eine Ruhephase und werden in der Zeit kühler gestellt und sehr wenig gegossen.
Ob dein Baum noch einmal neu austreibt, kann ich nicht beurteilen, da du wichtige Faktoren nicht nennst und ich den Baum blind nicht beurteilen kann.
LG
Bernd