Noch mehr Crassula Arten als Bonsai 2015

Als ich auf meiner ersten Bonsaiausstellung einen Wald vom Crassula sarcocaulis sah, war ich gleich begeistert.

Gerade erst hatte ich mit dem Hobby Bonsai angefangen. Und gleich auf der ersten Bonsaiausstellung gab es einen Sukkulenten-Bonsai. Und davon sogar einen ganzen Wald!

Crassula-Arten die sich zur Bonsaigestaltung eignen waren mir bereits einige bekannt. Ein paar dieser Arten hatte ich bereits in Pflege.

Crassula sarcocaulis war mir damals noch unbekannt. Die Rechereche brachte erste Informationen. Im Sukkulenten-Lexikon Band 4 von Urs Eggli fand ich dann auch die ersten Informationen über die Herkunft dieser Crassula-Art.

Dabei gibt es wohl auch zwei Varianten.

Den Bonsaiwald, den ich auf der Ausstellung gesehen habe, möchte ich euch nicht vorenthalten:

Crassula sarcocaulis als Bonsai-Wald in einer Bonsaischale

Crassula sarcocaulis als Bonsai-Wald in einer Bonsaischale

Dieser Wald sieht sehr exotisch aus. Mich erinnert er an Baobab-Bäume in Afrika. Die Gestaltung gefiel mir sehr gut. Sie gefällt mir auch heute noch sehr gut.

Die Beschaffung von einem Crassula sarcocaulis war allerdings wesentlich schwieriger als ich dachte. Bei Kakteen-Haage in Erfurt wurde ich dann fündig. Leider waren die Pflanzen dort schnell vergriffen und ich ging dort leer aus.

Nach weiterer Internetrecherche fand ich einen Hobbygärtner, welcher über diese Crassula aus einer Homepage berichtet hat. Einige Pflanzen hat er auch als Bonsai gestaltet. Auf Verdacht habe ich bei ihm angefragt, ob ich ein paar Stecklinge bekommen könnte? Gegen Bezahlung erhielt ich vier Pflanzen.

Viele Quellen geben eine Frosthärte bis zu 20 Grad Minus an. Voraussetzung ist eine trockenen Überwinterung. Also habe ich meine 4 Neupflanzen über den ersten Winter auf dem Balkon mit Regenschutz gelassen. Das war ein Fehler. 3 davon sind bei Minus 10 Grad erfroren. Bei der vierten Pflanze sind der Großteil der Äste und des Stammes ebenfalls erfroren. Aus dem Reststamm gab es im Frühjahr zum Glück Neuaustriebe.

Crassula sarcocaulis Oktober 2015

Crassula sarcocaulis Oktober 2015

Inzwischen überwintere ich den Crassula sarcocaulis im Zimmer. Damit die Blätter nicht vollständig vertrocknen, bekommt er 1-4x im Monat Wasser. Nach 2 Jahren in diesem kleinen Topf habe ich endlich mal ein Exemplar unbeschadet über den Winter bekommen. Durch die milde Überwinterung bildet die Pflanze allerdings keine Blüten? Aber vielleicht liegt das auch am jungen Alter der Pflanze?

Im nächsten Frühjahr gönne ich dem Sarcocaulis eine geräumigere Schale. Vielleicht auch schon eine flache Bonsaischale? Damit sich die Wurzeln fächerförmig ausbreiten können und der Wurzelansatz sich schön gleichmässig entwickeln kann. Die Entscheidung fälle ich, wenn ich beim umtopfen den Wurzelballen sehe.

Crassula tetragona Oktober 2015

Crassula tetragona Oktober 2015

Den Crassula tetragona habe ich nun 2 Jahre im Teichtopf. In diesem Sommer ist er prächtig gewachsen. Er bildet nun Wurzeln in den Achsen der Äste. Vermutlich habe ich zuletzt zulange nicht gegossen. Die Äste wachsen sehr aufrecht. Das sieht als möglicher Bonsai noch nicht gut aus.

Im Frühjahr werde ich ihn umtopfen. Vom Zustand des Wurzelballens wird es abhängen ob er wieder in einen Teichtopf oder in eine flachere Bonsaischale kommt. Dabei werde ich auch testen, ob man die Äste drahten kann?

So richtig weiß ich noch nicht wo die Gesatltungsreise hingehen soll?

Nach dem Umtopfen und Drahtungsversuchen werde ich mehr wissen. Mit diesem Wissen ist eine weitere Gestaltung besser einschätzbar.

Schaun wir mal 😉

2 Comments

  1. Christopher 4. November 2015
  2. Franziska 3. Dezember 2017

Leave a Reply