Teil 2 meines Berichtes über die Bonsaiausstellung des AK Aichtal-Filder vom vergangenen Wochenende. In diesem Teilbericht zeige ich euch Laubbäume, Shohin-Bonsai, ein paar Akzentpflanzen und Suiseki (Betrachtungssteine). Ahornbäume sind bei Bonsai-Fans in den verschiedensten Arten sehr beliebt. Insbesondere die vielen Zuchtformen des Fächerahorn können ein eigenständiges Sammelgebiet für manchen Bonsai-Freund sein.
Ein Acer palmatum Kadsura als Bonsai.
Die Zuchtform Kiyohime ist unter Bonsai-Fans sehr beliebt. Die Pflanze wächst relativ langsam und wird nur ca. 40 – 50 cm hoch. Zudem sind die Blätter relativ klein und verfärben sich über die Wachstumszeit mehrfach bunt.
Auch der Deshojo ist auf Grund seiner Laubfärbung sehr beliebt bei Bonsai-Fans.
Und der Seigen hat ebenfalls eine prächtige Laubfärbung. Hier eine Nahaufnahme vom Laub.
Aber auch einige der heimischen Ahornarten eignen sich sehr gut für eine Bonsaigestaltung. Ein Feldahorn mit mächtigen Stamm.
Der Orangenjasmin kann 2 bis 3 Blütenschübe im Jahr haben. Die Blüten duften kräftig nach Jasmin. Die Pflanzenart ist eine nahe Verwandte der Zitruspflanzen.
Wilder Wein eignest sich auch sehr gut zur Gestaltung kleiner Bonsai.
Gekonnt auf das wesentliche reduziert. Tolle Stammverlauf mit dichter Laubkrone.
Nicht so klein zu zierlich ist die stattliche Stiel-Eiche. Ein möchtiger Baum mit schöner Borke.
Die Kork-Eiche stammt aus südlichen Regionen. Die Belaubung darf in den nächsten Jahren noc dichter werden. Mit Sicherheit in ein paar Jahren ein großartiger Bonsai.
Ja, auch ein Ficus benjamini eignet sich sehr gut zur Gestaltung als Bonsai.
Tolle alte Ulme. 80 Jahre ist das Alter auf dem Ausstellungsschild angegeben gewsen. Ein tolle Borke in verschiedenen Farbtönen. Die Grundgestaltung erinnert mich eher an chinesische Penjing als japanische Bonsai. Die Schale ist für meinen Geschmack für diesen alt wirkdene Baum zu neu?! Eine patinierte Schale würde das Gesamtbild sicherlich noch etwas steigern. Dennoch ist es ein großartiger Laubbaum.
Nahaufnahme vom Laub der Chinesischen Ulme.
Eine Ulme spec. mit sehr schöner Borke.
Satsuki Azaleen oder Rhododendron indicum mit weißer Blüte.
Hier mit rosa Blüten. Leider war bei einigen Arten nicht Zuchtnahme (3. Name in der Bezeichnung) angegeben.
Lachsfarbene Blüten. Außen hell und innen kräftiger in der Farbe.
Toller alter Stamansatz dieser Azalee!
Nahaufnahme Blüten Rhododendron indicum.
Filigrane Azalee mit tollem Wurzelwerk.
Noch filigraner mit violetten Blüten.
Nahaufnahme einer violetten Azaleen-Blüte.
Manche Zuchtformen haben sogar Blüten in zwei Farben. HIer in weiß und rosa.
Ein Stück Holz oder Wurzelholz bepflanzt mit Sempervivum und Sedum-Arten.
Originele Akzentpflanze: Rote Bete!
Verschiedene Suiseki (Betrachtungssteine) in einem Display aus Holz.
Ein Gebirgsstein auf einem Holzsockel.
Ein Suiseki als Gebirgsstein bzw. Landschaftsstein im Suiban (Schale).
Ein weiterer Gebirgsstein.
Toller rotorangener Gebirgsstein.
Gebirgsstein mit zerklüfteten Felszacken.
Suiseki sind von der Natur geformte Steine. Die Form und Darstellungen sollten nicht von Menschenhand geformt worden sein. Zur Präsentation wird ein Holzsockel von Hand angefertigt oder ein Suiban, eine flache Schale verwendet. Im Suiban simmuliert Sand Wasser oder Erde.
Mein Fazit über die Ausstellung:
Wie immer tolle bis großartige Bonsai-Bäume. Die Präsentation war schon immer sehr gut. Dennoch hat man einige Kleinigkeiten bei der Präsentation noch weiter optimiert. Falten im Hintergrund gab es kaum noch. Vergilbtes Tuch gab es auch keines mehr. Der unruhige Hintergrund bei den Shohin-Bonsai wurde durch eine Bespannung mit weißen Tuch optimiert. Die Bäume wurden so gestellt, daß dahinter keine Streben der Hintergrundwände irritieren.
Ca. 80 Bonsai wurden präsentiert. Vor 7 Jahren waren ca. 100 Bäume. Durch die reduzierte Menge werden die meisten Bäume mit gebührenden Raum präsentiert. Die Ausstellung wirkt weniger gedrängt und edler. Und man beschränkt sich nicht nur auf Bonsai. Auch viele Kusamono und Suiseki wurden stilvoll präsentiert. Eine vielseitige und sehr gute Bonsaiausstellung.
Hallo Bernd,
ich selbst habe noch nicht die Ausstellung in Aichtal besucht, aber schon sehr viel darüber gehört.
Dieser Kommentar ist mein erster in deinem Blog und ich bin mir gar nicht sicher, ob DU ihn
überhaupt beantwortest ??? Denn ich habe schon so manche Erfahrungen bei anderen
Blogs gemacht, allerdings zu dem Thema Hund. ABER ICH HOFFE WIRKLICH SEHR, DASS ES HIER ANDERS IST – NATÜRLICH !!!!
Ich habe das Hobby Bonsai vort 3 Jahren begonnen und ich habe mir als ersten Baum einen
japanischen Bergapfel (jetzt 12 Jahre alt) gekauft.
Aber mein Apfelbaum hat noch nie bei mir geblüht bzw. Früchte getragen !!! Was könnte er haben ?
Ich würde mich sehr über eine Antwort von DIR freuen, denn ich finde deinen Blog richtig großartig !!!
Viele Grüße SIlle