Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) als Bonsai

Der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptorstroboides) ist nicht mit dem amerikanischen Riesen-Mammutbaum verwandt.

Beide Arten werden wissenschaftlich als getrennte Arten eingeteilt.

Der Urweltmammutbaum ist im Prinzip ein lebendes Fossil, was schon als ausgestorben galt und durch Zufall in China wieder entdeckt wurde.

So wird diese Art mit etwa 30 Metern Wuchshöhe auch nicht so hoch wie der amerikansiche Verwandte, welcher meist der höchste Baum der Welt ist.

Herkunft:
Bergregionen in China.
In der Kreidezeit war diese Baumart auf der nördlichen Halbkugel fast überall vertreten.

Blatt:
Flache 1-3,5 cm lange und 1-2,5 mm breite Nadeln. Oben blaugrün. Unten hellgrün.
Herbstfärbung von Oktober bis November. Danach werden die Nadeln abgeworfen.

Rinde:
Junge Zweige sind grün und werden durch das Alter grau bis graubraun.
Im Alter kann die obere graue Borke abplatzen. Darunter befindet sich eine rötlicher Borkenschicht.

Mammutbaum (Metasequia) als Bonsai-Baum

Mammutbaum (Metasequia) als Bonsai-Baum

Winter:
Der Urweltmammutbaum gilt in unseren Regionen als winterhart.
Als Bonsai sollte er aber einen zusätzlichen Schutz bekommen. Ein Torf- oder Laubpolster um die Schale isoliert für strengen Frosten.

Wer gar kein Risiko eingehen will, überwintert diese Baumart bei 0 bis 10 Grad.

Bonsaieignung:
Gut zur Bonsaigestaltung geeignet.

Beschaffung:
Pflanzen-Fachhandel und Bonsai-Fachhandel.

Standort:
Halbsonnig bis sonniger Platz.

Giessen:
Das Substrat sollte möglichst gleichmässig feucht gehalten werden.
Wenn das Substrat mal ausgetrocknet ist, sollte durchdringend gewässert werden.
Auch im Winter sollte das Substrat nich ganz austrocknen.

Düngen:
Gedüngt wird vom Frühjahr bis in den Herbst.

Mammutbaum-Wald (Metasequia) als Bonsai-Baum

Mammutbaum-Wald (Metasequia) als Bonsai-Baum

Substrat:
1 Teil Torf oder Anzuchterde, 1 Teil mineralisches Substrat (Lavagranulat, Bims), 1 Teil Akadama.
Der Urweltmammutbaum ist nicht wählerisch und fühlt sich in vielen Erdmischungen wohl.

Umtopfen:
Alle drei bis vier kann im Frühjahr oder Herbst umgetopft werden.

Gestaltung:
Am natürlichsten wirkt eine streng oder frei aufrechte Gestaltung. Aber auch andere Gestaltungsformen sind möglich. Waldgstaltungen aus unterschiedlich alten Pflanzen wirken schnell sehr urtümlich.

Rückschnitt:
Um die tpyische Wuchsform zu erhalten können von Mai bis September die Äste auf Wunschlänge zurück geschnitten werden.

Drahten:
Die Pflanze kann auch durch Drahten geformt werden. Ab Mai sollte der Draht wegen des Dickenwachstums entfernt werden.

Schädlinge und Krankheiten:
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One Response

  1. Jan Siegel 19. April 2014

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