Cornus mas – Kornelkirsche als Bonsai

Die Kornelkirsche (Cornus mas) ist auf Grund ihrer sehr frühen Blüte und ihrer Früchte im Herbst als Bonsai beliebt. Der Strauch wird auch Gelber Hartriegel oder im österreichischen Dirndlstrauch genannt. Im deutschen Sprachraum wird teilweise aus den Früchten Fruchtbrand gewonnen.

Herkunft:
Ursprünglich Südosteuropa, inzwischen aber auch Mitteleuropa.
Meist vollsonnig.

Blatt:
längliche spitz zulaufend in grün.
Im Herbst gelb.

Rinde:
Graubraune Schuppenborke

Kornel-Kirsche (Cornus mas) als Bonsai
Kornel-Kirsche (Cornus mas) als Bonsai

Winter:
Möglichst schattig im Garten den Ballen ohne Schale in die Gartenerde oder in einer Holzkiste mit Torf-Sand-Gemisch auf dem Balkon oder der Terrasse vor starken Frost schützen. Bei milden Temperaturen sollte das Substrat bzw. Erdreich angefeuchtet werden.

Bonsaieignung:
Die Kornelkirsche ist auf Grund ihrer sehr guten Schnittverträglich hervorragend als Bonsai geeignet. Im Frühjahr mit der gelben Blütenpracht und im Herbst mit dunkelroten bis schwarzen Früchten wirkt sie zweimal im Jahr attraktiv.

Beschaffung:
In Bonsaigärtnereien, Baumschulen und Gartencentern erhältlich. Oder als Yamadori (= Findling).

Standort:
Vollsonnig bis halbschattig.
Bei zu schattigen Stand werden weniger Blüten ausgebildet.

Giessen und Düngen:
Ähnlich wie bei vielen Outdoors sollte bei Hitze im Sommer täglich gegoßen werden. Das Substrat sollte nie austrocknen aber Staunäße ist auch nicht erwünscht.
Möglichst mit Regenwasser oder kalkarmen Wasser gießen.

Die Düngung kann nach der Blüte mit organischen Kugeldünger bis in den Frühherbst erfolgen. Im Frühsommer kann man auch alternativ einen Phosphor-Kali-betonter Mineraldünger alle drei Wochen einsetzen.

Substrat:
1 Teil Torf, 1 Teil mineralisches Substrat (Lavagranulat, Bims), 1 Teil Akadama

Umtopfen:
Meist alle zwei Jahre nach der Blüte mit einem Wurzelschnitt.

Gestaltung:
Alles was in der Natur an Formen vorkommt.

Kornelkirsche (Cornus mas)
Kornelkirsche (Cornus mas)

Rückschnitt:
Nach der Blüte werden die Triebe bis auf ein paar Augen zurück geschnitten.

Störende dickere Äste können nun entfernt werden.

Den Austrieb läßt man bis auf vier Blattpaare heranwachsen und schneidet sie dann auf ein bis zwei Blattpaare zurück.

Will man im nächsten Jahr Blüten, wird der nächste Austrieb nicht gekürzt.

Drahten:
Noch jungen Äste kann man gut drahten. Ältere dagegen kaum, da sie sehr hart sind (Cornus = Horn). Hier hilft nur noch das korrigieren mit Spanndrähten.

Schädlinge und Krankheiten:
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