Fagus sylvatica – Rotbuche als Bonsai

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist einer von zehn in der Natur vorkommenden Buchenarten.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gehört sie zu den am häufigtsten vorkommenden Bäumen.

Ihren Namen erhielt sie von der rötlichen Rinde des Stammes.

Herkunft:
Fast ganz Europa, Schwerpunkt in Mitteleuropa.
Vollsonnig bis halbschattig.

Blatt:
Eiförmig mit kurzer Spitze, am Rand wellig bzw. leicht gekerbt und behaart. An den Enden der sieben Seitennerven sitzen kurze Zähne. Hellgrün im Sommer dunkelgrün.
Im Herbst blaßgelb später orangerot bis rotbraun.

Rinde:
Grau, grün im Alter rötlich

Fagus sylvatica

Winter:
Möglichst schattig im Garten den Ballen ohne Schale in die Gartenerde oder in einer Holzkiste mit Torf-Sand-Gemisch auf dem Balkon oder der Terrasse vor starken Frost schützen. Bei milden Temperaturen sollte das Substrat bzw. Erdreich angefeuchtet werden.

Bonsaieignung:
Wie viele Buchen ist auch die Rotbuche auf Grund ihrer Schnittverträglich sehr gut für die Bonsaigestaltung geeignet.

Beschaffung:
In Bonsaigärtnereien, Baumschulen und Gartencentern erhältlich. Oder als Yamadori (= Findling).

Standort:
Vollsonnig bis halbschattig.

Giessen und Düngen:
Ähnlich wie bei vielen Outdoors sollte bei Hitze im Sommer täglich gegoßen werden. Das Substrat sollte nie austrocknen aber Staunäße ist auch nicht erwünscht.
Möglichst mit Regenwasser oder kalkarmen Wasser gießen.

Die Düngung kann nach der Blüte mit organischen Kugeldünger bis in den Herbst erfolgen.

Rot-Buche (Fagus sylvatia) als Bonsai-Baum

Rot-Buche (Fagus sylvatia) als Bonsai-Baum

Substrat:
1 Teil Torf, 1 Teil mineralisches Substrat (Lavagranulat, Bims), 1 Teil Akadama

Umtopfen:
Meist alle zwei Jahre mit einem Wurzelschnitt.

Gestaltung:
Alles was in der Natur an Formen vorkommt.

Rotbuche als Kaskade

Rückschnitt:
Da die Herbstblätter erst nach dem Austrieb im nächsten Frühjahr abfallen, erfolgt zu diesem Zeitpunkt der Formschnitt.

Übergroße Spitzenknospen werden entfernt. Neue Triebe werden nach sechs bis acht Blättern auf zwei bis drei Blätter zurück geschnitten.

Meist ist der Zweitaustrieb weniger gut. Dieser kann dann aber im folgenden Frühjahr zurück geschnitten werden.

 

Drahten:
Einjährige Äste können meist noch gut gedrahtet werden. Auf Grund des guten Dickenwachstums sollten die Drahtungen häufig überprüft werden, damit keinen unschöne Druckstellen im Holz entstehen.

Schädlinge und Krankheiten:
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One Response

  1. Bernd 21. September 2010

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