Acer buergerianum – Dreispitzahorn als Bonsai

Der Dreispitzahorn ist einer der beliebtesten Laubbäume die als Bonsai kultiviert werden. Der Dreispitzahorn kann relativ schnell einen dicken Wurzelansatz (Nebari) entwickeln.

In Japan gibt es einige Bäume die einen Tellergroßen Wurzelansatz haben.

Ob dies noch natürlich oder ästhetisch ist, möchte ich nicht beurteilen.

Für meinen Geschmack wirkt dies manchmal zu übertrieben. Ja, fast schon unnatürlich. Aber wie gesagt, das ist natürlich persönliche Geschmackssache.

Auf Grund seines schnellen Wurzelwachstums wird der Dreispitzahorn auch häufig zur Gestaltung auf einen Felsen verwendet. Mit der entsprechenden Technik und Geduld umklammert ein Dreispitzahorn mit seinen Wurzeln den Stein.

Acer buergerianum

Copyright Foto alessandrozocc – Fotolia.com

Vorkommen:
China, Japan und Taiwan von der Küste bis auf 1500 Meter Höhe

Blatt:
Wie der deutsche Name bereits besagt sind die Blätter mit drei zugespitzen Lappen geformt und werden vier bis zehn Zentimeter groß.

Rinde:
Grau und wenig rissig. Im Alter blättern einige Rindenplatten unregelmäßig ab. Dadurch kann ein schönes Muster in unterschiedlichen Grautönen entstehen.

Winter:
Möglichst schattig im Garten den Ballen ohne Schale in die Gartenerde oder in einer Holzkiste mit Torf-Sand-Gemisch auf dem Balkon oder der Terrasse. Bei milden Temperaturen sollte das Substrat bzw. Erdreich angefeuchtet werden. Temperaturen unter Mnus 5 Grad sollten möglichst vermieden werden.

Bonsaieignung:
Auf Grund der sehr guten Schnittverträglichkeit und eines schnellen Wachstums sehr gut auch für Anfänger geeignet.

Dreispitzahorn

Beschaffung:
Bonsaihandel

Standort:
Sonnig bis halbschattig.

Giessen und Düngen:
Das Substrat sollte nie austrocknen, allerdings sollte auch keine Staunäße auftreten.
Düngen kann man nach dem Austrieb bis zur Herbstfärbung mit organischen Kugeldünger. Im Winter wird nicht gedüngt.

Substrat:
1 Teil Akadama, 1 Teil mineralisches Substrat wie Lavalit oder Bimskies, 1 Teil Anzuchterde.

Umtopfen:
Durch das schnelle Wurzelwachstum sollte in jungen Jahren auch jährlich umgetopft werden. Später reichen unter Umständen auch alle zwei bis drei Jahre zum umtopfen.

Gestaltung:
Hier sind viele der klassischen Bonsai-Formen realisierbar. Von der aufrechten Form über den windgepeitschten bis zum Bonsai auf einem Felsen ist vieles denkbar.

Dreispitzahorn als Shohin

Rückschnitt:
Wenn sich Stamm und Äste noch verdicken sollen, läßt man die Äste auf sechs bis acht Blattpaare austreiben. Danach wird auf zwei Blattpaare zurück geschnitten. Die letzten Blattpaare entfernt man ebenfalls. Die Blattstiele fallen danach ab und an diesen Stellen keimen neue Blätter die danach kleiner sind.

Ist der Bonsai bereits sehr gut entwickelt werden die Austriebe früher zurück geschnitten. Dadurch verdicken sich die Äste nicht mehr so stark.

Drahten:
Die kann nach dem Frühjahrsaustrieb erfolgen. Erst dann sind die Äste wieder flexibler. Auf Grund des schnellen Dickenwachstums sollte man die Drahtungen regelmäßig kontrollieren. Spätestens nach einem halben Jahr könnte sonst der Draht in der Rinde eingewachsen sein.

Schädlinge und Krankheiten:
hier können echter Mehltau und andere Pilzkrankheiten auftreten.

11 Comments

  1. Knuffelpack 26. Mai 2010
  2. Bernd 26. Mai 2010
  3. Knuffelpack 27. Mai 2010
  4. Ahorn Bonsai 27. Mai 2010
  5. Bernd 27. Mai 2010
  6. Bernd 21. Juni 2010
  7. Knuffelpack 25. Juni 2010
  8. engelchen 25. Juni 2010
  9. Bernd 14. September 2010
  10. 1cewolf 13. April 2013
  11. Bernd 13. April 2013

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