Kork-Eiche (Quercus suber) als Bonsai

Im Gegensatz zu unserer heimischen Stiel-Eiche, ist die Kork-Eiche recht schnellwüchsig.

Voraussetzung ist gleichmässiges Giessen und Düngen.

Nachteil in unseren Breitengrad, ist eine frostfreie Überwinterung. Ist das möglich, hat man eine sehr lohnende Pflanze, welche sich sehr gut zum Bonsai gestalten lässt.

Der Weinkorken stammt übrigens von der dicken Borke der Kork-Eiche.

Geerntet wird zwischen dem 20. bis 150. Lebensjahr einer Kork-Eiche. Alle 9 bis 12 Jahre ist die Korkschicht dick genug zur Ernte.

Die erste Ernte ist meist gröber und von geringerer Korkqualität.

Mit zunehmenden Alter wird der Kork feiner und dichter.

Der dicke Korken ist ein natürlicher Schutzmechanismus vor Waldbränden!

Vorkommen:
Südeuropa. Portuagal, Spanien, Italien, Sardinien und Dalmatien.

Blatt:
Wechselständig ledrig bis zu 3 – 5 cm lang. Die Blätter bleiben ein bis drei Jahre am Baum. Die Form ist sehr variabel von oval bis rund. Bei kühlen Winden oder leichtem Frost wird das Laub teilweise oder ganz abgeworfen.

Rinde:
Anfangs glatt. Außen weiß und innen rot. Mit zunehmenden Alter wird die Borke rissiger mit graubrauner Tönung.

Winter:
Möglichst frostfrei bei niedrigen Temperaturen.

Bonsaieignung:
Wuchsfreudigkeit und relativ kleine Blätter. Optimal für eine erfolgreiche Bonsaigestaltung.

Kork-Eiche (Quercus suber) als Bonsai

Kork-Eiche (Quercus suber) als Bonsai

Beschaffung:
Junge Pflanzen oder Rohlinge werden im Bonsai-Fachhandel angeboten.

Standort:
Ganzjährig sonnig.

Giessen und Düngen:
Gleichmässig feucht halten. Also regelmässig gießen. Gedüngt wird sobald der Baum im Freien aufgestellt wurde bis in den August.

Substrat:
1 Teil Akadama, 1 Teil Torf, 1 Teil mineralisches Substrat wie Lavalit oder Bimskies.

Umtopfen:
Jungpflanzen jährlich. Danach alle zwei bis drei Jahre mit leichten Wurzel-Rückschnitt.

Gestaltung:
Aufrechte Formen, geneigte Formen, Waldgestaltungen als auch in der Kaskadenform sind möglich.

Rückschnitt:
Bei guter Wässerung und Düngung wächst die Kork-Eiche schnell und kann auch mehrmals über die Wachstumszeit zurück geschnitten werden. Die Blätter werden dadurch kleiner.

Bei bereits gestalteten Pflanzen sollte in der Baumkrone alle paar Jahre ein Blattschnitt erfolgen. Dadurch wird verhindert, dass die Pflanze untere Äste abwirft!

Drahten:
Dünne Äste lassen sich im Frühjahr drahten. Wenn im Sommer gedrahtet wird, kann es zum Wachstumsstop des Astes führen! Im Frühjahr kann ein Neuaustrieb unterbleiben.

Bei älteren borkigen Ästen sollte man Korrekturen durch Spanndrähte formen.

Schädlinge und Krankheiten:

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