Christiane hat mir ein paar Fotos von einem kleinen Nadelbaum gesendet.
Leider weiß Sie nicht um welche Nadelbaumart es sich handelt?
Da ich absoluter Laie in Sachen Nadelbäume bin, möchte ich die Frage einfach an euch weitergeben.
Ich weiß nicht warum, für mich sehen die meisten Nadelbäume realativ ähnlich oder sogar gleich aus.
Aber das liegt wohl mehr daran, daß ich mich mit Nadelbäumen noch nicht so intensiv beschäftigt habe wie mit Laubbäumen. Zudem gibt es in meiner Wohnregion überwiegend Obstbäume und Laubbäume welche ich inzwischen halbwegs auseinander halten kann.
Aber nun zur Frage von Christiane:
Guten Tag die Herren.
Ich schicke Ihnen heute ein Foto meines kleinen Freilandbonsais in der Hoffnung, das Sie mir sagen können was für eine Art ich da kultiviert habe. Das Foto ist schon etwas älter aber dem Bäumchen geht es auch heute noch sehr gut.Mit freundlichen Grüssen Christiane
Antwort von Bernd Schmidt
Hallo Christiane,
eine Altersangabe und Herkunft wäre sicherlich hilfreich um gewisse Bestimmungpunkte ausschließen zu können.
Wie ich bereits oben erwähnt habe, bin ich kein Experte in punkto Nadelbäume und kann hier auch nur raten.
Wenn ich die Bestimmungshilfe auf Baumkunde.de zu Rate ziehe könnte es eine Eibe sein?
Zumindest die Nadeln haben eine Ähnlichkeit und der noch recht dünne Stamm scheint eine leicht rötliche Borke zu haben?
Dies kann aber auf Fotos täuschen oder auch durch den Standort und die Pflegemassnahmen variieren.
Ich würde den Kleinen aus seiner engen Bonsaischale befreien und erst einmal 5 – 10 Jahre in einem großen Topf oder ein paar Jahre im Garten wachsen lassen. Sobald er dann einen wesentlich dickeren Stammansatz hat, würde ich ihn in die erste Bonsaischale oder Trainingsschale umsetzen und langsam über die Jahre zum Bonsai vorbereiten. Aber das ist nur meine Meinung. Der Weg zum Bonsai kann übere mehrere Wege führen. Auch über einen Sämling, Steckling oder eine Jungpflanze die bereits früh in einer Bonsaischale gepflanzt wird. Allerdings ist dies meist der längste Weg zum Bonsai.
Was für eine Nadelbaum ist das?
Was meint Ihr?
Das ist eine Eibe. Die Nadelform ist ziemlich typisch.
Ich würde auch ganz sicher auf Eibe tippen (Taxus baccata)
Also erst einmal Danke für die Info.
Das Bäumchen ist jetzt zwei Jahre alt und war beim Einpflanzen knapp 5cm gross.
es stammt direkt aus unserem Garten und ich vermute das irgend ein Vogel dort seinen Wintervorrat nicht mehr gefunden hat. Ich fand es einfach zu schade zum wegwerfen genauso wie die kleine Eiche im Topf daneben. Aber die hat jetzt Winterpause. Was Bonsais betrifft bin ich noch absoluter Anfänger.
Ich würde empfehlen, dir ein kleines Buch über Bonsais zu besorgen. Für den Anfang reicht meistens ein dünneres Werk für 3 – 4€ um dich ein wenig in das Thema einzulesen. Ansonsten würde ich Bernds Vorschlag folgen und die Eibe erst einmal in einen erheblich größeren Topf pflanzen. Eiben wachsen an und für sich schon ziemlich langsam, wenn du diese nun auch noch in eine kleine Bonsaischale pflanzt, kannst du eigentlich eine halbe Ewigkeit warten, bis daraus mal ein ansehnlicher Bonsai wird. Ich hatte am Anfang, so wie vermutlich fast jeder Bonsaianfänger, den selben Fehler gemacht, weswegen meine Birke auch erst einmal extrem langsam an Größe und Stammdicke zugelegt hatte. Nach dem Umtopfen und zeitgleich reduziertem Rückschnitt, schreitet die Entwicklung ein ganzes Stück schneller voran, so dass ich das gute Stück in den nächsten zwei Jahren vermutlich endlich in die endgültige Schale pflanzen kann, vorausgesetzt, sie ist mit dem kleinen Felsen unter den Wurzeln gut verwachsen. 😉
Da habe ich ja noch einiges zu tun. Allerdings
hatte ich jetzt auch eimal Gelegenheit diese Website zu besuchen die Bernd vorgeschlagen hat und was man da so alles über meinen kleinen
Zögling liest ist ja richtig unangenehm. Das Eiben giftig sind wusste ich aber so….
Dann ziehe ich in Zukunft eben Handschuhe an wenn ich sie umtopfe.
Da würde ich jetzt keine große Angst haben. So lange du jetzt nicht anfängst an deiner Eibe zu kauen wird dir nicht wirklich was passieren. Hände waschen nach dem arbeiten und alles ist gut. 😉
Das Fruchtfleisch der Eibenbeeren schmeckt übrigens nicht schlecht.
Ich habe ca.5 Eiben.Als ich einmal eine große Eibe Mit der Heckenschere geschnitten habe(ohne Handschue)wurde meine Haut an den Händen ganz Rötlich und begann abzufallen(schuppenweise).Doch zum Glück legte sich das nach einigen Wochen.Die(der?)Thuja(Lebensbaum)trift das auch zu.