Bonsai aus vegetativer Vermehrung gestalten

Auch die Vermehrung aus Stecklingen ist eine vegetative Vermehrungsmethode.

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch weitere Möglichkeiten erwähnen.

Bonsai aus Steckholz

Diese Methode kann erfolgreich bei laubabwerfenden Bäumen realisiert werden.
Erfolgreich kann dies bei Ulmen, Kirschen, Flieder, Weide und Zierquitte gemacht werden. Im Prinzip bei fast allen heimischen Arten.

Vor dem Frost, im Herbst, werden starke verholzte Äste geschnitten und in Stücke mit 5 Knoten (Nodien) aufgeteilt.

Danach werden die Stecken gebündelt und frostfrei überwintert. Im Schuppen, Keller, Garage hat man das passende Klima zur Überwinterung. Der Überwinterungsort sollte kühl sein, damit nich ein vorzeitiger Austrieb erfolgt. Auch eine Lagerung im Kühlschrank wäre denkbar. Zur Überwinterung werden die Steckhölzer mit einem Substrat geschützt.

Im Frühjahr, meist ab Mitte März, werden die Steckhölzer im Freiland oder in Töpfen gesteckt und gegossen. Eine Bewurzelung ist meist ab Juni bis Juli erfolgt. Dies erkennt man am Austrieb der Knospen.

Bonsai durch Teilung und Ausläufer

Manche Pflanzen lassen sich einfach, beim umtopfen, durch Teilung vermehren. Bei den meisten Bonsai-Pflanzen trifft dieser Glücksfall nicht zu.

Bei manchen Pflanzenarten bilden sich unterirdische Ausläufer. Diese können dann beim Umtopfen getrennt werden. Ein neuer Bonsai kann daraus gestaltet werden.

Bonsai durch Absenken und Ablegen

Ein meist einjähriger Ast wird in die Erde abgesenkt oder abgelegt. Aus den Knospen entstehen neue Austriebe bzw. der spätere Stamm. Im Prinzip wie bei der Grundgestaltung eines Bonsai in der Floßform.

Bei den meisten Arten erfolgt diese Methode im Frühjahr.

Bei Rhododendren und Magnolien werden zwei bis dreijährige Äste verwendet, welche im Herbst abgesenkt werden.

2 Comments

  1. Karl Ranseier 31. März 2014
  2. Bernd 31. März 2014

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