Erstgestaltung einer Kriechföhre (Pinus mugo pumilo) von Aldi

Wie schon angekündigt, nun der Artikel über die ersten Gestaltungsmaßnahmen meiner neu erworbenen Kriechföhre (Pinus mugo pumilo).

Die Pflanze wurde von mir nach den üblichen Kriterien ausgewählt, mit Ausnahme der Beurteilung des Nebari, da dieses nicht ohne kleineren Grabarbeiten mitten im Geschäft hätte bewerkstelligt werden können.

Von der Optik sah mir die Kiefer nach einem idealen Kandidaten für eine Gestaltung zum Sokan aus.

Pinus mugo pumilo

Als erstes wurde von mir wie üblich das Nebari näher begutachtet so wie die Erde durch meine eigene Mischung ersetzt. Was bei der ersten oberflächlichen Begutachtung direkt auffiel war der Stark entwickelte Mykorrhiza, welcher im unteren Bild als weiße Fläche gut zu erkennen ist.

Wurzelballen Pinus mugo pumilo

Die Wurzelmasse wurde dann von der Erde befreit, um ein besseres Bild über das Nebari zu erhalten. Die Dabei entfernte Erde wurde allerdings wieder vollständig zurückgegeben, damit sich der Symbiosepartner erhält.

Nach der vollständigen Entfernung der selbigen, musste ich zu meiner Überraschung feststellen, daß es sich hierbei nicht wie zuerst angenommen um eine Pflanze handelt, welche sich bereits sehr weit unten am Stammansatz verzweigt, sondern um zwei Jungpflanzen, welche zu meiner Freude ein bereits sehr flach entwickeltes Nebari besitzen.

Zwei Pinus mugo pumilo

Ich beschloss daher beide Pflanzen erst einmal nur in wieder in zwei getrennte Töpfe zu setzen, die Wurzeln dabei auf zwei flache Steine gesetzt, so daß sich das Nebari weiterhin in die Gewünschte Richtung entwickelt.

Nur bei der Jungpflanze, welche oben rechts im Bild zu sehen ist, habe ich mit Draht eine leichte Biegung in die Form gebracht, ansonsten blieben alle Teile unberührt, so daß die Pflanzen sich erst einmal entwickeln können und eine hoffentlich bessere Verzweigung bekommen, als sie momentan besitzen.

Pinus mugo pumilo von Aldi

Vermutlich werde ich beide die nächsten Jahre erst einmal recht ungehindert durchwachsen lassen. Die Gestaltung als Moyogi scheint mir für beide die richtige Wahl zu sein, was allerdings schließlich und endlich sich daraus entwickelt, wird sich mit den Jahren zeigen.

Hiermit endet eigentlich meine offizielle Artikelserie, da ich allerdings am Donnerstag bei Aldi einen Junischnee (Serissa foetida) erworben habe, werde ich noch einen kurzen Artikel über die ersten kleinen Pflegemaßnahmen an dieser Pflanze verfassen.

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