Gingko biloba – Fächerblattbaum als Bonsai

Der Gingko ist die älteste Baumart der Welt. Zur Zeiten der Dinosaurier war der Gingko fast auf der ganzen Welt verbreitet.< Aus dieser Zeit des Erdmittelalters ist er der einzige Baum der in Asien überleben konnte. Inzwischen wurde er aber auf vielen Kontinenten wieder neu angepflanzt und kann dort in einigen Parks bewundert werden. In Bedford, Massachusetts wurde in einem botanischen Garten im Jahre 1955 ein Gingko von Schülern als Friedenssymbol der Vereinten Nationen gepflanzt. Heute ist dieser Gingko ein imposanter riesiger Baum mit mächtigem Stamm geworden. Die ältesten Gingkobäume stehen in China. Dort gibt es knapp 200 Stück die älter als 500 Jahre sind. Der Gingko ist zweihäusig. Das bedeutet es gibt männliche und weibliche Pflanzen! Das Geschlecht eines Gingko läßt sich erst nach der ersten Blüte an Hand der Blüten bestimmen. Bis zur ersten Blüte kann es aber gut 20 bis 25 Jahre dauern! Die weiblichen Gingko bilden an mehrjährigen Kurztrieben Blüten aus die wie Eierpflaumen aussehen. Die männlichen Gingko bilden an mehrjährigen Kurztrieben kätzchenförmige Blüten aus.

Gingko biloba

Copyright alessandrozocc – Fotolia.com

Vorkommen:
China.

Blatt:
Schwierig zu beschreiben, da kein Blatt dem anderen gleicht! Die Blätter haben eine mehr oder weniger geöffnete Fächform, teilweise in der Mitte mit einer mehr oder weniger starken Einbuchtung die sogar soweit gehen kann, das dadurch zweilappige Blätter entstehen. Die Blätter sind 4-10 cm breit und lang. Nach dem Austrieb sind sie grün und dunkeln im Laufe des Sommer nach um im Herbst eine gelbe Färbung anzunehmen.

Rinde:
Eine braune Borke die im Alter eine korkähnliche Schicht aufbaut. Im fortgeschrittenen Alter können sich auch Risse in der Korkschicht bilden.

Winter:
Die fleischigen Wurzeln sollten im Winter vor Frost geschützt werden.

Bonsaieignung:
Als Bonsai auf Grund seiner guten Schnittverträglichkeit ist der Gingko recht beliebt.

Beschaffung:
Bonsaihandel, Pflanzenhandel

Standort:
Im Sommer vollsonnig.

Giessen und Düngen:
Regelmäßig gießen und den Wurzelballen möglichst feucht halten, aber ohne Staunässe zu verursachen.
Gedüngt wird vom Austrieb bis in den Herbst.

Substrat:
1 Teil Akadama, 1 Teil mineralisches Substrat wie Lavalit oder Bimskies und 1 Teil humushaltige Erde.

Umtopfen:
Je nach Alter des Gingko etwa alle zwei bis fünf Jahre mit mässigen Wurzelschnitt.

Gestaltung:
Jede in der Natur vorkommende Gestaltung. Oft werden aufrechte Gestaltungsformen beim Gingko als Gestaltungsziel gewählt. Aber es muss ja nicht jeder Gingko-Bonsai gleich aussehen.

Rückschnitt:
Die Langtriebe aus den Spitzenknospen läßt man auch 6-7 sieben Blätter wachsen und schneidet sie danach auf ein bis zwei Blätter zurück.
Kurztriebe die aus dem Inneren wachsen läßt man stehen sofern sie die Gesamtform des Bonsai nicht stören.
Die störenden Kurztriebe werden im Frühjahr entfernt.

Drahten:
Wegen der sehr weichen Rinde muß dies sehr vorsichtig erfolgen.
Spätestens nach einem Jahr sollte der Draht entfernt werden.

Schädlinge und Krankheiten:
?

8 Comments

  1. engelchen 2. Juli 2010
  2. Knuffelpack 4. Juli 2010
  3. Amalthea 22. Mai 2011
  4. Bernd 23. Mai 2011
  5. Birger 28. Februar 2013
  6. Bernd 28. Februar 2013
  7. Matthias Roch 25. Juni 2014
  8. Bernd 26. Juni 2014

Leave a Reply