Acer campestre – Feldahorn als Bonsai

Der einheimische Feldahorn (Acer campestre) eignet sich hervorragend für eine Gestaltung als Bonsai. Zum einen ist er schnittverträglich und zum anderen hat er relativ kleine Blätter bzw. kann man diese zu kleinem Wuchs erziehen. In Wohngebieten wird der Feldahorn auch oft als Heckenpflanze genutzt. Er kann bis zu 200 Jahre werden und wird meist 10 bis 15 Meter hoch.

Bonsai Acer campestre

Vorkommen:
Europa, Kleinasien und Nordafrika
Meist sonnig bis halbschattig an Feldern, Waldrand und Auenwälder.

Blatt:
etwa 5 bis 8 cm lang mit drei bis fünf Lappen mit Einbuchtungen. Im Herbst färben sich die Blätter gelb.

Rinde:
Grau bis schwarzgrau, im Alter etwas schuppig.

Winter:
Möglichst schattig im Garten den Ballen ohne Schale in die Gartenerde oder in einer Holzkiste mit Torf-Sand-Gemisch auf dem Balkon oder der Terrasse. Bei milden Temperaturen sollte das Substrat bzw. Erdreich angefeuchtet werden.

Feldahorn als Bonsai

Bonsaieignung:
Da der Feldahorn sehr schnittverträglich ist, wird er sehr gerne als Bonsai gepflegt. Auch seine Blattgröße paßt meist zur Bonsaigröße. Durch seine strauchig wachsende Art, sind beim Feldahorn sehr viele natürliche  Stilformen möglich.

Beschaffung:
Bonsaihandel, Baumschulen und Findlinge.

Standort:
Sonnig bis halbschattig.

Giessen und Düngen:
Das Substrat sollte nie austrocknen, allerdings sollte auch keine Staunäße auftreten.
Düngen kann man nach dem Austrieb bis zur Herbstfärbung mit organischen Kugeldünger. Im Winter wird nicht gedüngt.

Substrat:
1 Teil Akadama, 1 Teil mineralisches Substrat wie Lavalit oder Bimskies, 1 Teil Anzuchterde.

Umtopfen:
Etwa alle zwei Jahre. Dabei werden die Wurzeln mäßig zurück geschnitten bzw. ausgelichtet.

Gestaltung:
Am natürlichsten sind die Besenform und die aufrechte Form.

Acer campestre als Bonsai in eine Bonsaischale
Acer campestre als Bonsai in eine Bonsaischale

Rückschnitt:
Wird bei Ästen noch Stammdicke gewünscht, läßt man sie auf zehn bis zwölf Blattpaare wachsen um sie danach auf ein bis drei Blattpaare zurück zu schneiden.
Im Frühjahr wird stark zurück geschnitten, da beim Feldahorn ein relativ starkes Wachstum erfolgt. Für eine feine Verzweigung läßt man die Äste auf sechs bis acht Blattpaare wachsen umd sie danach auf ein bis zwei Blattpaare zurück zu schneiden.

Neue Austriebe werden bis zum Herbst pinziert, wodurch das Längenwachstum gestoppt und eine feiner Verzweigung gefördert wird.
Ein Blattschnitt kann bei gesunden Bäumen im Juni gemacht werden. Danach wachsen kleinere Blätter!

Drahten:
Meist nur bei jungen noch biegsamen Ästen möglich. Ältere Äste sind bereits hart und brüchig und sollten durch Spanndrähte in die gewünschte Richtung gebracht werden.

Schädlinge und Krankheiten:
hier können echter Mehltau und andere Pilzkrankheiten auftreten.

One Response

  1. Jan Smit 16. April 2017

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