Heiliger Bambus, Himmelsbambus – Nandina domestica als Akzentpflanze?

Maverick stellt uns heute eine farblich sehr interessante Akzentpflanze vor.

Der deutsche Name ist Heiliger Bambus oder auch Himmelsbambus genannt.

Wie das manchmal so mit deutschen Namen ist. Auch hier ist der deutsche Name wohl eher irreführend.

Bei Nandina handelt es sich um keinen Bambus.

Nandina ist ein Strauch und gehört zu den Berberitzengewächse.

Aber lassen wir uns davon nicht beirren und lesen erst einmal was Maverick über seine Nandina zu berichten hat:

Hallo Bernd,

zu deinem Beitrag vom 28.07. ,Thema Kusamono-Grasbonsai, habe ich folgende Anmerkung.

Vor kurzem habe ich mir von der Bonsai-Schule Enger (ich mache gern Werbung für die Pieper’s) eine Nandine schicken lassen. Die Nandina wird ja auch als „Heiliger Bambus“ bezeichnet. Wenn ich mich nicht täusche gilt Bambus doch als Grasart.

Auf Grund ihres Wuchsverhaltens ist die Pflanze kaum in eine „Baumform“
zu bringen.
Als klassischer Bonsai geht sie also garnicht durch.

Als Kusamono ist sie jedoch , vor allem auf Grund ihrer Blattfärbung, ein absoluter Hingucker.

Obwohl ich beim ersten Anblick der Pflanze, ob des störrischem Gestrüpps, einige Zweifel hatte, gefällt mir die Nandine als Kusamono von Tag zu Tag besser.

Hier ist noch ein Bild von der gerade zurückgeschnittenen Jungpflanze, ca. 3 Jahre alt.

Guß
Maverick

Nandine

In Asien werden aus der Nandina auch Bonsai gestaltet. Auf Grund der Wuchsform und einer relativ schlechten Schnittverträglichkeit sind allerdings nur schwer klassische Baumformen gestaltbar.

Aber meiner Meinung nach muß ja nicht alles wie ein Baum aussehen?

Eine Gestaltung als Bambus-Wald würde wohl der natürlichen Wuchsform am nächsten kommen und wird auch meist so praktiziert.

Aus kleinwüchsigen Bambus werden ja auch Bambuswälder als Bonsai gestaltet.

So gesehen ist der heilige Bambus der kein Bambus ist, sowohl als Bonsai als auch als Akzentpflanze einsetzbar.

Es sollte halt harmonisch aussehen 😉

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